Köln - Die World Series of Boxing war vom Internationalen Amateurbox-Verband AIBA als Übergangsstufe zwischen Amateur- und Profiboxen gedacht. Die Boxer kämpfen für Geld, ohne Kopfschutz und Trikot - verlieren aber nicht ihren Amateurstatus und dürfen weiterhin bei Olympischen Spielen an den Start gehen. Nun aber sind die Athleten beunruhigt: Trotz gegenteiliger Versicherung seitens der AIBA werden ihre Kämpfe mittlerweile als Profifights registriert.
Das amerikanische Unternehmen FightFax dokumentiert die Kämpfe in der World Series schon seit geraumer Zeit, nun ist auch das Internet-Konkurrenzunternehmen BoxRec nachgezogen. So wird der Berliner Stefan Härtel, einer der besten deutschen Amateurboxer, bei BoxRec bereits als Profi mit einem Kampf und einer Niederlage geführt. Nicht gerade ein Vorteil, falls Härtel irgendwann tatsächlich einmal ins Lager der Profiboxer wechseln will.