Peking - Zum ersten Mal seit fast 30 Jahren werden die Amateurboxer im Oktober bei der Weltmeisterschaft in Kasachstan ohne Kopfschutz antreten. Das beschloss der Internationale Amateurbox-Verband AIBA auf seinem Kongress in Peking. Der Kopfschutz, der bei den Olympischen Spielen von 1984 erstmals zwingend vorgeschrieben war, soll vom 1. Juni an bei allen Wettkämpfen der Elite wegfallen. Lediglich im Nachwuchsbereich wird weiter mit Kopfschutz geboxt.
Zudem beschloss die AIBA in Peking, ihre Altersgrenze für die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen von 34 auf 40 Jahre anzuheben. Damit soll es den Athleten länger ermöglicht werden, mit ihrem Sport ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Schließlich hat die AIBA die Weltserie World Series of Boxing gegründet sowie eine eigene Profiserie aufgebaut, um Sportler finanziell abzusichern. So soll die Abwanderung zu den Profis künftig verhindert werden.