Der Mega-Showdown im Schwergewicht zwischen WBC-Champ Tyson Fury (33–0–1, 24 K.o.) und WBA-, WBO- und IBF-Titelträger Oleksandr Usyk (20–0, 13 K.o.) ist endlich fix. Seit Monaten verhandelten beide Lager über die Aufteilung der Börse und zuletzt schien es, dass eine Einigung nicht zustande kommt (BOXSPORT berichtete).
Am Wochenende hat sich die Situation zur Freude vieler Box-Fans geändert. Die WBA hat eine Einigung in einem offiziellen Statement bereits bekannt gemacht: „Präsident Gilberto Mendoza hat von den Teams von Oleksandr Usyk und Tyson Fury die Bestätigung erhalten, dass es eine Vereinbarung gibt, den Vereinigungskampf zu führen. Sie bitten um Zeit, um an den Verträgen zu arbeiten, um das Geschäft abzuschließen.“
„Usyk hat sich unter Wert verkauft“
Nachdem Fury ein 60/40-Angebot der Usyk-Seite, bei dem der Gewinner 60 Prozent und der Verlierer 40 Prozent der Börse bekommen sollte, ablehnte, schlug der Gypsy King per Instagram-Botschaft einen 70/30-Deal vor. Usyk antwortete: „Ich nehme dein Angebot an. Aber du versprichst, der Ukraine sofort nach dem Kampf eine Million Pfund zu spenden. Für jeden Tag Verzögerung wirst du ein Prozent deiner Einnahmen an das ukrainische Volk zahlen. Deal?“ Ein Anwalt des Briten hat diese Kampf-Börse als Grundlage des Vertrags bestätigt.
Der frühere Cruisergewichts-Weltmeister Tony Bellow sagte gegenüber TalkSport, dass sich Usyk „unter seinem Wert verkauft“ und führte aus: „Ihm ging es nicht primär um das Geld, er hat alleine zum Wohle des Boxsports dieser unverschämten Forderung zugestimmt. Usyk geht es darum, zu beweisen, dass er der beste Schwergewichtler auf diesem Planeten ist.“
Von Robin Josten