Am Samstagabend stand Michael Wallisch (23–6, 16 K.o.) gegen den Russen Arslanbek Makhmudov (16–0, 15 K.o.) in dessen Heimat Kanada im Ring. Der Schwergewichtskampf dauerte allerdings nur drei Minuten, da der Deutsche nach der ersten Runde verletzungsbedingt aufgeben musste.
Faires Boxen sieht anders aus!
Makhmudov startete offensiv in den Fight und ließ seine Fäuste in die Deckung von Wallisch fliegen. Der „Germane“ konterte mit einem Aufwärtshaken und einem linken Haken zum Kopf. Die Knockout-Maschine aus Russland ließ sich davon aber nicht beeindrucken und antwortete mit weiteren harten Schlägen. Dabei traf er mehrfach den Hinterkopf des Deutschen, weshalb ihm in der Folge vom Ringrichter ein Punkt abgezogen wurde. Wallisch, der durch die brachiale Gewalt der Fäuste von Makhmudov zu Beginn schon zwei Mal am Boden war, ging kurz vor dem Ende der ersten Runde erneut zu Boden. Der Russe hatte sich auf ihn gelehnt und erneut auf den Hinterkopf geschlagen.
Schwer gezeichnet von der ersten Runde gab der Boxes der EC Boxpromotion zur zweiten Runde auf und erklärte im Nachgang: „Die Vorbereitung lief leider nicht optimal. Erst Corona, dann eine gebrochene Zehe und zu allem Übel noch eine Verletzung der linken Schulter kurz vor dem Kampf, weswegen ich keinen Jab schlagen konnte. Ich wollte den Kampf allerdings wahrnehmen und nicht kurzfristig absagen. Am Ende musste ich eben wegen dieser Verletzung aufgeben und an meine Gesundheit denken. Ich gehe trotzdem erhobenen Hauptes raus.“