Am Freitag soll Mahmoud Charr (31-4, 17 K.o.) gegen seinen Pflichtherausforderer Trevor Bryan (20-0, 14 K.o.) boxen, obwohl noch unklar ist, ob der Kampf überhaupt stattfindet oder Don Kings Ankündigung nur heiße Luft ist, da die Location gar nicht gebucht sein soll (BOXSPORT berichtete). Bryan will am Freitag auf jeden Fall gegen irgendjemanden kämpfen, um den Status als Pflichtherausforderer nicht zu verlieren (BOXSPORT berichtete). Nun ist auch Charr auf dem Weg nach Florida, um dort entweder zu kämpfen oder wenigstens Don Kings Bluff auffliegen zu lassen.
„Wir kommen am Dienstag in Florida an und möchten, dass dieses Event stattfindet“, sagte Charrs Promoter Erol Ceylan gegenüber „BoxingScene.com“. „Der ‚Diamond Boy‘ weiß seit einer Weile, dass die Gelegenheit für diesen Fight in jedem Augenblick kommen kann. Deshalb ist er im Gym geblieben und hat sich auf jede mögliche Herausforderung vorbereitet.“ Charr hat sein Visum in der Tasche und darf trotz Corona-Pandemie mit Ausnahmegenehmigung für Profisportler in die USA reisen.
„Ich habe sehr hart geschuftet und mich an die Grenzen gebracht“, erklärte Charr. „Ich kann es gar nicht erwarten, endlich wieder in den Ring zu steigen und vorwärts zu kommen. 2021 verspricht ein aufregendes Jahr zu werden.“ Ob der Kampf stattfindet, bleibt allerdings fraglich. Er ist nicht auf der Homepage des Seminole Hard Rock Hotel & Casino in Hollywood, Florida, gelistet, noch wissen die Mitarbeiter des Veranstaltungsorts davon, wie „BoxingScene.com“ telefonisch in Erfahrung brachte. „Der Ball ist jetzt in Don Kings Spielfeldhälfte“, erklärte Ceylan. „Wenn er es nicht zustande bekommt, dann ist es nicht unsere Schuld.“
Text: Nils Bothmann