Der geschäftsführende Vorstand des Deutschen Boxsport-Verbandes (DBV) hat auf einer Konferenz beschlossen, eine Vorstandsumbildung vorzunehmen. Der bisherige Präsident Erich Dreke hat nach einer Überprüfungsphase festgestellt, dass beide Ämter, Präsident und Kampfrichterobmann des DBV, gleichzeitig nicht auf hohem Niveau zu führen sind, heißt es in einer Pressemitteilung. Von daher hat er in Abwägung der fachlichen Notwendigkeiten dem Vorstands-Ressort Kampfrichterobmann die höchste Priorität eingeräumt.
Nach Einschätzung des geschäftsführenden Vorstandes „ist ein qualitatives Kampfrichterwesen mit die wichtigste Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung unserer Sportart“. Dreke war bereits nach der Vorstandswahl 2009 zehn Jahre Amtsinhaber auf der Position als Kampfrichterobmann und greift somit auf eine jahrelange Erfahrung und Expertise zurück. Von daher entschied er sich, dem Kampfrichter-Ressort den Vorzug zu geben und die Präsidentschaft an Prof. Dr. Jens Hadler zu übertragen, heißt es weiter.
Hadler ist seit einigen Jahren strategisch für den deutschen Boxsport unterwegs, seit 2019 Vorstandsmitglied und bekleidet seit der Vorstandswahl 2021 das Amt des Vizepräsidenten für Kommunikation und Zukunftsfragen. Sein wirtschaftliches Know-how resultiert aus seinen Tätigkeiten in der Industrie und der Leitung mehrerer Firmen. Neben dem hat Prof. Dr. Hadler eine Honorar-Professur an der Universität Magdeburg im Automotive-Bereich. Sein soziales Engagement betreibt er in seiner ursprünglichen Heimat Schwerin, wo er soziale Projekte in der Region umsetzt, teilte der DBV mit.
„Ich bin sehr stolz und fühle mich geehrt dieses Amt zu übernehmen. Gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen werden wir weiterhin alles in unserer Kraft stehende für den Deutschen Boxsport tun“, erklärte Prof. Dr. Jens Hadler nach seiner Amtsübernahme.
Am 19.03.2023 soll im Rahmen des nachgeholten Kongresses 2022 die Vorstandsumbildung durch die Landesverbände bestätigt werden.
Text: Frank Schwantes / Pressemitteilung