2022 war ein turbulentes Jahr für Agit Kabayel (21-0, 13 K.o.). Der SES-Schwergewichtler sollte erst gegen Marco Huck (42-5-1, 28 K.o.) um den EM-Titel boxte und sagte dafür sogar einen IBF-Eliminator ab. Doch dann stieg Huck verletzungsbedingt aus, ein High-Profile-Fight gegen Tony Yoka (11-1, 9 K.o.) um den Gürtel zerschlug sich, nachdem der Franzose gegen Martin Bakole (18-1, 13 K.o.) verlor. Die EBU ernannte Umut Camkiran (18-0, 17 K.o.) zum neuen Co-Herausforderer (BOXSPORT berichtete).
Nun verzichtete auch Kabayel auf den Kampf. Ein verständlicher Schritt, da der Bochumer den Titel schon einmal innehatte und schließlich niederlegte, um an der Weltspitze angreifen zu können. Während die Fights gegen Huck und Yoka echte Publikumsrenner gewesen wären, kann man dies über einen Kampf gegen Camkiran nicht sagen.
Dafür kam ein neues Angebot aus Deutschland. Wie die „Bild“-Zeitung berichtete, forderte Zhan Kossbutskiy (18-0, 17 K.o.) vom Universum-Stall den SES-Boxer über die sozialen Medien heraus. Das ist natürlich vorerst nur Social-Media-Geplänkel, in erster Linie müssten sich die Ställe der beiden Boxer vertraglich einig werden.
Text: Nils Bothmann