Mit seinem Sieg gegen Dillian Whyte (27-2, 18 K.o.) am 22. August sorgte Alexander Povetkin (36-2-1, 26 K.o.) für Furore, als er den neun Jahre jüngeren Briten seinen Status als WBC-Pflichtherausforderer kostete. Eigentlich sollten die Schwergewichtler bereits zu einem Rematch im November antreten, das jedoch wegen einer Covid-19-Erkrankung des Russen verschoben werden musste (BOXSPORT berichtete). Sein Promoter Andrei Ryabinsky stellte einen Termin Ende Winter, Anfang Frühling in Aussicht. „Alexander geht es gut, er muss zu Hause sitzen und sich wieder sammeln und danach langsam und sehr vorsichtig sein Training beginnen. Es war nicht einfach für ihn diesen Corona-Virus zu besiegen“, sagte Ryabinsky. „Außerdem haben wir nach seiner Gesundung Tests vorgenommen, die zeigten, dass er mehr Zeit zur Erholung braucht und sich um seine Gesundheit kümmern muss. Wann der Kampf gegen Whyte stattfindet, hängt davon ab, wie gut Alexander sich erholt.“ Der ursprünglich angedachte Termin sei nicht zu halten. „Es wird definitiv keinen Kampf am 30. Januar geben“, stellte der Promoter klar.
Im Gespräch mit „Match TV“ sagte Ryabinski zudem, dass er gerne hätte, dass sein Schützling bald die Box-Handschuhe an Nagel hänge. „Ich denke, er muss in den Ruhestand gehen, ich werde versuchen ihn zu überreden“, meinte der Promoter. Laut „boxingscene.com“ wolle er noch zwei Fights für Povetkin. Sollte dieser erneut über Whyte siegen, wäre der zweite davon wohl seine WM-Chance als WBC-Pflichtherausforderer.
Text: Nils Bothmann