Eigentlich soll der frühere WBO-Weltmeister im Halbschwergewicht Sergey Kovalev (34-4-1, 29 K.o.) am 30. Januar gegen Bektemir Melikuziev (6-0, 5 K.o.) kämpfen. Der Fight wurde aufgrund der Corona-Pandemie aus dem Heimatland des Russen in das Fantasy Springs Resort Casino im kalifornischen Indio verlegt, doch nun macht ein Positivtest anderen Art Schwierigkeiten: Eine von Kovalev bei der Voluntary Anti-Doping Association (VADA) eingereichte Probe soll Spuren von synthetischem Testosteron enthalten. Kathy Duva von Kovalevs Promoter „Main Events“ glaubt an einen Irrtum. „Sergey Kovalev hat sich über viele Jahre, die er von der VADA getestet wurde, als sauberer Kämpfer erwiesen. VADA wurde auf sein Betreiben hin für diesen Fight eingespannt, wie seit Jahren bei fast jedem seiner Kämpfe“, stellte Duva gegenüber „BoxingScence.com“ klar. „Er besteht darauf, nicht wissentlich verbotene Substanzen zu sich genommen hat. Wir haben es arrangiert, dass seine Nahrungszusätze auf Verunreinigung untersucht werden, und werden beantragen, dass die VADA seine B-Probe untersucht.“
Sein usbekischer Gegner möchte, dass der Kampf auf jeden Fall stattfindet. „Der Fight kam nicht einfach so zustande, wir als Team haben hart darauf hingearbeitet“, sagte der 24-Jährige. „Ich bin kein Fan vom Reden, aber ich hab es gestern Abend schon gesagt: Für mich macht das keinen Unterschied.“ Allerdings werden die Offiziellen entscheiden müssen, ob der Kampf stattfindet und wenn ja, ob es immer noch am 30. Januar sein wird.
Text: Nils Bothmann