Eine Ring-Routinierin und zwei aufstrebende Talente wollen Vorjahressiegerin Stefanie von Berge den Titel als „Amateur-Boxerin des Jahres“ streitig machen.
Hier gibt es alle weiteren Informationen zur BOXSPORT-Wahl.
Amateure Frauen
- Irina Schönberger (Mittelgewicht)
- Stefanie von Berge (Weltergewicht)
- Lütfiye Tutal (Leichtgewicht)
- Maxi Klötzer (Halbfliegengewicht)
Im olympischen Boxen der deutschen Frauen drehte sich in den vergangenen zwei Jahren vieles um Stefanie von Berge. Denn wie schon 2022 lieferte die heute 22-Jährige auch im vergangenen Jahr ab: Beim Cologne Boxing Cup verteidigte die Weltergewichtlerin ihren Titel, beim „GeeBee Boxing Tournament“ in Finnland sicherte sich die Silbermedaille. Auch bei den U22-Europameisterschaften in Montenegro erreichte die Medizinstudentin das Finale, musste sich erst dort geschlagen geben. „Stefanie von Berge hat boxerisch alles drauf, was auf diesem Niveau verlangt wird. Im Finalkampf hatte aber die russische Gegnerin gestern die Nase vorn“, erklärte DBV-Nachwuchstrainer Andreas Schulze. Bei der U22-EM wusste auch Lütfiye Tutal zu überzeugen. Die 19-Jährige vom BBC Remscheid schaffte es im Leichtgewicht bis ins Halbfinale und flog schlussendlich mit der Bronzemedaille zurück in die Heimat.
Irina Schönberger feierte 2023 den bisher größten Erfolg ihrer Karriere. Bei den Europaspielen in Krakau gewann die 29-Jährige Bronze im Mittelgewicht. Wie auch bei Nelvie Tiafack reichte diese Platzierung jedoch nicht aus, um das Ticket für die Olympischen Spiele in Paris zu lösen. Maxi Klötzer komplettiert das Quartett der nominierten Amateurboxerinnen. Im leichtesten Limit des olympischen Boxens, dem Halbfliegengewicht, verteidigte die 23-Jährige aus Chemnitz ihren Titel beim Cologne Boxing Cup. Bei den 100. Deutschen Meisterschaften in Schwerin stieß Klötzer bis in Finale vor, wo sie schließlich Silber gewann.
Text: Robin Josten
Mehr zur BOXSPORT-Wahl lest ihr in der neuen BOXSPORT-Ausgabe 01/2024 – jetzt am Kiosk!