Superstar Canelo Alvarez hat sich von „Premier Boxing Champions“ getrennt. Nun kann er seinen nächsten Gegner selbst wählen. Eine Chance für AGON-Fighter William Scull?
Canelo Alvarez und Al Haymons „Premier Boxing Champions“ (PBC) haben ihre Zusammenarbeit vorzeitig beendet. Laut einem ESPN-Bericht sollte die im Juni unterzeichnete Partnerschaft für drei Kämpfe dauern, doch der Vertrag endet bereits nach nur einem Fight des Superstars, heißt es in dem Bericht.
Im September besiegte Alvarez seinen Herausforderer Jermell Charlo einstimmig nach Punkten, verteidigte dabei seinen Status als Undisputed Champion im Supermittelgewicht. Dies war der erste Kampf im Rahmen von Alvarez‘ PBC-Deal.
4. Mai: Canelo Alvarez kann frei wählen
Am 4. Mai sollte der mexikanische P4P-Star gegen Charlos Zwillingsbruder Jermall kämpfen. Doch Canelo und PBC konnten sich nicht über die Konditionen für einen Kampf am „Cinco de Mayo“-Wochenende einigen, was Alvarez vertraglich die Möglichkeit gibt, andere Optionen für die Zukunft zu prüfen.
Nun werden Namen wie Edgar Berlanga, der am Wochenende Padraig McCrory in der sechsten Runde durch T.K.o. stoppte, und der Mexikaner Jaime Munguia (zuletzt siegreich gegen John Ryder) als potenzielle Canelo-Gegner gehandelt.
Scull ist längst Pflichtherausforderer
Doch es gäbe noch einen anderen: William Scull. Der kubanische Supermittelgewichtler aus dem AGON-Stall ist schon seit Juli 2022 offizieller Mandatory bei der IBF. Bislang machte Alvarez aber keine Anstalten, seinen Pflichten als Titelverteidiger in einem Duell mit Scull nachzukommen. Nach BOXSPORT-Informationen liegt dem Team des Vierfach-Champions ein unterschriftsreifer Vertrag vor, doch bis heute ist das Papier nicht unterzeichnet nach Berlin zurückgekehrt. Bleibt zu hoffen, dass die IBF den nötigen Druck aufbaut, damit Scull und der AGON-Stall endlich zu ihrem Recht auf einen Titelfight gegen Canelo kommen.
Text: Frank Schwantes