Trotz der Erlaubnis zur Teilnahme unter Einschränkungen werden Boxer aus Russland nicht an den Qualifikationsturnieren für Olympia 2024 in Paris teilnehmen.
Laut einer Mitteilung aus Moskau werden russische Boxer nicht an den bevorstehenden Qualifikationswettkämpfen für die Olympischen Spiele 2024 in Paris teilnehmen. Tatjana Kirijenko, die Generalsekretärin des russischen Boxverbandes, äußerte gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Tass, dass russische Athleten nicht als neutrale Teilnehmer an internationalen Wettkämpfen antreten werden. „Ein Verrat an unserem Land kommt nicht in Frage“, betonte sie.
Aufgrund des Konflikts mit der Ukraine hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) russischen Athleten die Teilnahme nur unter bestimmten Bedingungen gestattet, einschließlich des Verzichts auf die nationale Flagge und Hymne. Zudem sind Athleten, die dem Militär angehören oder den Konflikt aktiv unterstützen, von der Teilnahme ausgeschlossen. Darüber hinaus dürfen Russland und Belarus an keinen Mannschaftswettbewerben teilnehmen.
Zuletzt warf Kremlchef Wladimir Putin den internationalen Sportfunktionären vor, mit diesen Maßnahmen, den Gedanken der olympischen Bewegung zu verzerren. Trotzdem hat der Kreml die Teilnahme der eigenen Sportler – auch unter neutraler Flagge – bei den Sommerspielen grundsätzlich nicht verboten. (dpa)