Der Deutsche Box-Verband (DBV) bleibt beim letzten Weltqualifikationsturnier in Bangkok/Thailand ohne weiteres Olympiaticket für Paris 2024.
Die DBV-Delegation kehrt mit ernüchternder Bilanz aus Thailand zurück. Die deutschen Boxerinnen und Boxer haben im zweiten und letzten Olympia-Qualifikationsturnier in Bangkok keine weiteren Tickets für die Sommerspiele in Paris 2024 gelöst. Am Freitag und Samstag scheiterten die letzten Athleten des Deutschen Boxsport-Verbandes (DBV) vorzeitig.
Am Samstag mussten sich Nancy Tas (Klasse bis 57 kg) und Irina Schönberger (bis 75 kg) jeweils im Achtelfinale geschlagen geben. Nancy Tas unterlag der Rumänin Maria Nechita, während Irina Schönberger gegen Citlalli Ortiz aus Mexiko verlor.
Rückschläge für DBV-Boxer
Bereits am Freitag waren zwei weitere deutsche Boxer ausgeschieden. Denis Bril verlor im Viertelfinale der Gewichtsklasse bis 57 kg nach Punkten gegen den Ukrainer Aider Abduraimov. Alexander Okafor musste sich im Achtelfinale der Klasse bis 92 kg gegen Mateusz Bereznicki aus Polen geschlagen geben.
Insgesamt war der DBV mit fünf Frauen und sechs Männern in Bangkok vertreten. Trotz intensiver Vorbereitung und hohen Erwartungen konnten keine zusätzlichen Olympia-Startplätze erkämpft werden.
Hoffnungsträger für Paris
Der Deutsche Boxsport-Verband wird nun einzig von Nelvie Tiafack (über 92 kg) und Maxi Klötzer (bis 50 kg) bei den Olympischen Spielen in Paris vertreten. Diese beiden Athleten hatten bereits im März beim ersten Qualifikationsturnier in Italien ihre Tickets gelöst.
Für den DBV war das Ziel, in Bangkok weitere Olympia-Startplätze zu sichern und 2024 ein größeres Team als bei den vergangenen Sommerspielen zu stellen. 2021 in Tokio war der Verband mit drei Athleten angereist und ohne Medaille geblieben.