Saul „Canelo“ Alvarez (59–2–2, 39 K.o.) kehrte am vergangenen Wochenende nach über elf Jahren ohne Fight in Mexiko für einen WM-Kampf gegen John Ryder (32–6, 18 K.o.) zurück in seine Heimat. Vor mehr als 50.000 Zuschauern im Akron-Stadion in Guadalajara verteidigte der Pound-for-Pound-Superstar am Ende vollkommen verdient seine WM-Gürtel der IBF, WBA, WBO und WBC im Supermittelgewicht.
Vom Start ging Canelo in die Offensive und setzte seinem Kontrahenten mit harten Treffern zu. Ihm war anzumerken, dass er seinen lautstarken heimischen Fans unbedingt einen Sieg durch Knockout bescheren wollte. Allerdings hatte er da die Rechnung ohne Ryder gemacht. Der Brite musste sich zwar schon ab der ersten Runde mit einer blutigen Nase rumschlagen, das schien ihn allerdings nicht wirklich zu beeinflussen. Immer wieder traf Canelo Ryder mit harten linken Haken am Körper. In Runde fünf schickte der Mexikaner Ryder mit einer Links-Rechts-Kombination zum Kopf auf die Bretter. „The Gorilla“ war leicht benommen, konnte aber nach wenigen Sekunden wieder aufstehen und weiterboxen. Von da an entwickelte sich ein relativ ausgeglichener Kampf, indem nun auch Ryder einige Treffer landen konnte. Trotz dieser kämpferischen Leitung verlor Alvarez nie die Kontrolle über das Duell. Schlussendlich konnte Canelo seinen Anhängern zwar keinen Knockout zeigen, gewann aber haushoch mit 120-107, 118-109 und 118-109. „Das ist ein historischer Moment für mich. Ich bin gesegnet, dass ich hier bei meinen Leuten sein kann, die mich von Anfang an unterstützt haben“, äußerte Alvarez nach dem Kampf.