Der Australier Tim Tszyu gibt im September in einem IBF-Titel-Eliminator in Australien sein Comeback. Mögliche Gegner des ehemaligen Halbmittel-Champs sind Erickson Lubin und Jesus Ramos.
Tim Tszyu kehrt am 22. September in den Ring zurück. Der ehemalige WBO-Weltmeister im Halbmittelgewicht kämpft in einem IBF-Titel-Eliminator in Australien. Mögliche Gegner sind Erickson Lubin und Jesus Ramos.
Tim Tszyu bestreitet die Vorbereitung in Las Vegas
Tszyu bereitet sich in Las Vegas auf den Kampf vor. Dem Ort, wo der 29-Jährige am 30. März seinen letzten Kampf bestritt. Damals verlor er gegen Sebastian Fundora nach zwölf Runden durch Split-Decision. Aus dem Kampf trug er eine tiefe Wunde am Kopf davon, die nur langsam verheilte. „Die Genesung war langsamer als erwartet“, sagte Tszyu. Dennoch will er im September wieder voll einsatzfähig sein.
Die möglichen Gegner: Lubin und Ramos
Die beiden möglichen Gegner von Tszyu sind die beiden US-Amerikaner Erickson „The Hammer“ Lubin und Jesus Alejandro Ramos Jr. Beide standen sich am 30. September 2023, damals auf der Undercard von Canelo Alvarez vs. Jermell Charlo, im Ring gegenüber. Lubin (26-2, 18 K.o.) behielt damals die Oberhand und gewann einstimmig nach Punkten.
Jesus Ramos (21-1, 17 K.o.) ist der zweite mögliche Gegner. Der 23-Jährige ist für seine Schlagkraft bekannt, musste aber gegen Lubin seine bislang einzige Niederlage einstecken. Ramos ist in der IBF-Rangliste niedriger eingestuft als Lubin, so dass ein Kampf gegen ihn weniger wahrscheinlich erscheint.
Tszyus Zukunftspläne
Eine Revanche mit Fundora wäre ideal gewesen, aber Fundora strebt einen Kampf gegen Errol Spence Jr. im November an. Sollte Tszyu seinen Kampf im September gewinnen, könnte es dennoch zu einem Rückkampf kommen. „Ich will gegen die Besten der Welt kämpfen“, sagt Tszyu. „Das ist mein Ziel.“
Tszyus Rückkehr in den Ring ist mit großen Erwartungen verbunden. Nach der schweren Niederlage gegen Fundora und der langen Genesungszeit steht er nun vor einer neuen Herausforderung. Ein Sieg im September bringt ihn in die Position, IBF-Champ Bakhram Murtazaliev (22-0, 16 K.o.) herauszufordern und wieder Weltmeister zu werden.
Text: Andreas Ohlberger