Der Bieler Profiboxer Christopher Mouafo tritt am 14. September in der Mobiliar Arena in Bern gegen Jonniel Laurente aus den Philippinen um den Global-Titel der WBO im Leichtgewicht an.
Am Samstagabend des 14. Septembers 2024 findet mit „Championship Boxing“ die größte und sportlich bedeutendste Schweizer Boxveranstaltung der letzten Jahre statt. Mit Angelo Peña und Christopher Mouafo boxen gleich zwei lokale Athleten um Titel der World Boxing Organization (WBO). Bei einem Sieg winkt eine Position unter den besten 15 der Weltrangliste – ab einer Platzierung in den Top 10 sind Boxer zu Weltmeisterschaftskämpfen zugelassen. „Ein Titelgewinn würde für beide nicht nur ein großer Karrieresprung darstellen, sie könnten auch ein Stück Schweizer Boxsportgeschichte schreiben“, sagt Promoter Leander Strupler, der das Event mit seinem Unternehmen «Swiss Pro Boxing» organisiert. Die Hauptkämpfe starten um 21.00 Uhr und werden live auf blue Sport live im nationalen TV übertragen.
Wegweisender Kampf für Mouafo
Der Bieler Christopher Mouafo gestaltete neun seiner bisher zehn Profikämpfe siegreich. Nur bei seinem bisher einzigen Titelkampf im April des vergangenen Jahres wurde er von Bryan Fanga bezwungen. Jetzt bekommt der Schweiz-Kameruner, der für seine Physis und Schlagkraft bekannt ist, eine zweite Titelkampf-Chance. Um um den vakanten WBO Global Titel antreten zu können, steigt Mouafo eine Gewichtsklasse tiefer, ins Leichtgewicht ab. Mouafos Gegner ist der 23-jährige Jonniel Laurente aus Manila.
Der Filipino ist Rechtslausleger, 170 cm gross und weist einen Kampfrekord von 10 Siegen, einer Niederlage und einem Unentschieden auf. Möglich wurde dieser Titelkampf durch die bisherigen Leistungen beider Boxer, das Engagement und Netzwerk des Promoters Leander Strupler und nicht zuletzt auch, weil der bisherige Titelinhaber, der US-Amerikaner Raymond Muratalla, den Titel freigab, um seinerseits um die WBO North America Krone zu boxen.
Bedeutung für den Schweizer Sport
Die World Boxing Organization (WBO) ist einer der vier bedeutenden Weltverbände im Profiboxen. Gegründet 1988, hat die WBO ihren Sitz in Puerto Rico. Zu den bekanntesten Weltmeistern der WBO zählen Mayweather Jr., De La Hoya, Abraham, Fury, Canelo sowie die Klitschko-Brüder. Dass große Titelkämpfe eines bedeutenden Weltverbandes in der Schweiz stattfinden, ist selten. Noch seltener ist eine Schweizer Beteiligung. Stefan Angehrn boxte 1997 im Zürcher Hallenstadion gegen Ralf Rocchigiani um die WBO-Weltmeisterschaft. Zuletzt fand ein WBO-Titelkampf in der Schweiz im Jahr 2012 statt, als Wladimir Klitschko und Tony Thompson im Wankdorf Stadion aufeinandertrafen.
Text: Pressemitteilung / Swiss Pro Boxing