Mit ihren 24 Jahren hat sich Fai Phannarai bereits einen Namen im Profiboxen gemacht. Die Titelträgerin der Verbände WBF und WIBF im Superbantam spricht in BOXSPORT über ihre sportlichen Ziele und vieles mehr.
Hallo Fai, du steigst am 3. Oktober wieder in den Ring und triffst auf die Australierin Shannon O‘Connell. Wie wichtig ist dieser Kampf für dich?
Fai Phannarai: Der Kampf ist sehr wichtig für mich, es wird eine schwere Aufgabe. Gegen Shannon O‘Connell verteidige ich meine beiden WM-Gürtel der Verbände WBF und WIBF in Hamburg. Sie ist 17 Jahre älter als ich und bereits seit 13 Jahren Profi, sie hat also viel Erfahrung.
Wie stark schätzt du deine Gegnerin ein?
Shannon ist eine sehr starke Boxerin. Allein schon wegen ihrer Schnelligkeit und ihrem Punch. Dazu boxt sie sehr clever. Ihr Kampfname lautet „Shotgun“, das trifft ihren Kampfstil ganz gut. Sie fightet giftig und ihre Schläge kommen wirklich wie aus der Kanone. Es wird ein äußerst interessantes Match. Wenn ich gewinne, habe ich gute Chancen, meinen Stellenwert im internationalen Frauenboxen weiter zu erhöhen.
Die WBO listet dich bereits auf Platz zwei, die IBF auf sechs. Wirst du in absehbarer Zeit einen WM-Titel bei einem der vier großen Weltverbände in Angriff nehmen?
Ich setze mir meine Ziele immer step by step und überstürze nichts. Aber ich denke, das ist der Traum und das Ziel einer jeden Boxerin.
Gibt es denn eine Boxerin in deinem Limit, gegen die du gern einmal kämpfen würdest?
Ich habe einige Favoritinnen, mit denen ich irgendwann einmal gerne in den Ring steigen würde. Zum Beispiel mit WBC-Weltmeisterin Yamileth Mercado, die absolute Nummer
eins im Superbantam. Auch Ellie Scotney, die die WM-Gürtel der Verbände IBF und WBO hält, wäre eine Gegnerin, von der ich sage, es könnte ein top Match werden.
Das komplette Interview, indem es unter anderem um Prügeleien in der Schule und Phannarais Kindheit in Thailand geht, findet ihr in der aktuellen Ausgabe in unserer App. Die App könnt ihr hier (Android / IOS) herunterladen. Außerdem gibt es in der kommenden Ausgabe zudem einen zweiten Teil des Interviews mit der sympathischen Boxerin von „Boxen im Norden“.
Interview von Frank Schwantes