Joshua-Promoter Eddie Hearn: „Lass uns Fury machen“

Matchroom-Boss Eddie Hearn kündigt an, dass sein Schützling Anthony Joshua im Sommer in den Ring zurückkehrt – gegen Tyson Fury oder per Rematch gegen Daniel Dubois.

Obwohl Anthony Joshua zuletzt eine empfindliche K.o.-Niederlage gegen Daniel Dubois einstecken musste, sieht Promoter Eddie Hearn (v.) seinen Schützling weiter im Big Business. (Foto: imago-images / PA Images)

In wenigen Monaten könnte im Schwergewicht schon die nächste „Battle of Britain“ anstehen. Zumindest, wenn es nach den Vorstellungen von Eddie Hearn geht. Der Promoter und sein Schützling Anthony Joshua schmieden Pläne, nach denen der nächste Gegner entweder Tyson Fury oder Daniel Dubois heißt. „AJ möchte im Mai oder Juni kämpfen“, verriet Hearn gegenüber „BoxingScene“. „Für mich gibt es eigentlich nur zwei Kämpfe. Einer ist der Dubois-Rückkampf und der andere ist gegen Tyson Fury.“

„Kommerziell gibt es keinen größerer Fight“

Joshua hatte im September im Duell gegen Daniel Dubois den Kürzeren gezogen, wurde im Wembley-Stadion vom IBF-Champion bereits in der fünften Runde heftig ausgeknockt. Mit Dubois, der am 22. Februar zunächst gegen Joseph Parker in den Ring steigt, hätte AJ also noch eine Rechnung offen. Hearn bestätigte, dass Joshua ein Rematch gegen Dubois bestreiten will.

Aber der noch größere Box-Blockbuster auf der Insel wäre der langersehnte Fight zwischen Joshua und Fury. „Kommerziell gesehen, gibt es keinen größeren Kampf als AJ vs. Fury“, betonte Hearn. „Die Leute hassen es zwar, wenn ich das sage. Nennt mir kommerziell einen größeren Kampf – den gibt es nicht.“

Rat an Fury: aufhören – oder gegen AJ kämpfen

Nach Furys erneuter Niederlage am 21. Dezember gegen Oleksandr Usyk erübrigt sich ein drittes Duell zwischen den beiden Top-Schwergewichtlern. Das wiederum erhöht die Chancen auf einen Fight zwischen dem „Gypsy King“ und Joshua. Doch der Matchroom-Boss glaubt nicht, dass sich Fury damit schon in den nächsten Wochen beschäftigen wird. „Er wird im Januar und Februar freimachen. Und dann, was wird er dann tun? Entweder man hört auf oder man kämpft gegen AJ.“

Zunächst liegt der Fokus im internationalen Schwergewicht aber auf dem Fight Dubois vs. Parker am 22. Februar, erst danach ist mit konkreten News zu rechnen. „Es sei denn, Frank Warren und Spencer Brown kämen und sagten: ,Kommt schon – lasst uns Fury machen’“, so Hearn. Denn letztlich ist ein Duell zwischen AJ und Fury so groß, „dass man immer damit rechnet, dass es kommt“.

Text: Frank Schwantes