DBV tritt World Boxing bei

Der Deutsche Boxsport-Verband ist dem neu gegründeten Weltverband World Boxing beigetreten.

Der Deutsche Box-Verband (DBV), hier Superschwergewichtler Nevie Tiafack (l.), ist dem neuen Box-Weltverband World Boxing beigetreten. (Foto: IMAGO/CTK Photo)
Der Deutsche Box-Verband (DBV), hier Superschwergewichtler Nevie Tiafack (l.), ist dem neuen Box-Weltverband World Boxing beigetreten. (Foto: IMAGO/CTK Photo)

Der Deutsche Boxsport-Verband ist zusammen mit fünf weiteren nationalen Verbänden Mitglied bei World Boxing geworden. Mit Deutschland, Kanada, Brasilien, Argentinien, Schweden und Honduras gehören der neuen Organisation, die die olympische Zukunft des Boxens sichern soll, insgesamt zwölf Mitglieder an. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wird auf seiner Sitzung Mitte Oktober in Mumbai über die offizielle Anerkennung des Verbandes entscheiden. Das Ziel ist klar: die olympische Zukunft des Boxens sicherzustellen.

DBV-Sportdirektor Michael Müller bestätigte die Mitgliedschaft beim neuen Box-Weltverbandgegenüber der Deutschen Presseagentur. Es sei von Anfang an das Ziel des Verbandes gewesen, die Teilnahme des Boxsports an Olympischen Spielen dauerhaft zu sichern, so Müller. Der neue Verband sei ein Neuanfang, um das IOC von der Ernsthaftigkeit der Absichten zu überzeugen.

Die bisherige International Boxing Association (IBA), die seit 2019 suspendiert war, wurde im Juni endgültig vom IOC ausgeschlossen. Kritiker warfen der IBA Korruption, Führungsprobleme und Wettbewerbsverzerrung vor. World Boxing hat von Anfang an großen Wert auf Transparenz und eine gründliche Überprüfung der Mitgliedsverbände und Einzelpersonen gelegt. Michael Müller betonte die Notwendigkeit eines transparenteren Kampfrichterwesens als wichtigen Schritt für die Zukunft.