Abass Baraou könnte in seinem nächsten Kampf auf Josh Kelly treffen. Beide Seiten befinden sich laut der European Boxing Union (EBU) in fortgeschrittenen Gesprächen.
„In meinem nächsten Kampf würde ich gerne Liam Smith oder Josh Kelly fighten“, wünschte sich Abass Baraou (15-1, 9 K.o.) nach seinem Sieg im Kampf um den EM-Gürtel der EBU gegen Sam Eggington. Nun bestätigte die EBU, dass zwischen den Seiten Baraous und Kellys bereits verhandelt wird. Kommt es zu einer Einigung, würde der 29-jährige Deutsche seinen EBU-Gürtel gegen seinen ehemaligen Trainingspartner Josh Kelly (15-1-1, 8 K.o.) verteidigen. Allerdings würde das auch bedeuten, dass er vorerst nicht um den WM-Titel der WBA boxt. Im Kampf gegen Eggington, der von der WBA als WM-Ausscheidungskampf eingestuft, erkämpfte Baraou sich das Recht, um den WBA-WM-Titel im Halbmittel zu boxen.
Doch auch ein Duell gegen Kelly verspricht Boxen der Extraklasse. Sowohl der Deutsche als auch der Engländer stehen bei den Weltverbänden zum Teil sehr weit oben in den Ranglisten. Baraou ist die Nummer zwei der WBA, Kelly steht bei der WBO auf dem zweiten Rang und ist zudem Titelträger des WBO-International. Genau wie Baraou musste Kelly bisher erst eine Niederlage in seiner Profikarriere hinnehmen. 2021 verlor er – damals noch im Welter – gegen den Armenier David Avanesyan. Seitdem gewann „Pretty Boy“ fünf Kämpfe in Folge. Da beide Boxer bei Wasserman Boxing unter Vertrag stehen, wäre ein Duell von Promoter-Seite einfach zu realisieren.
Text von Robin Josten