Agit Kabayel trifft Elias Nerlich: Der Schwergewichts-Star zeigt im Livestream, wie sich ein echter Haken anfühlt – das Netz ist begeistert.

Agit Kabayel ist nicht nur der aktuell gefährlichste Schwergewichtsboxer Deutschlands – er weiß auch, wie man vor einem Millionenpublikum Eindruck macht. Bei der „Eligella-Streaming-Woche“ von Elias Nerlich im Adidas Home Ground in Herzogenaurach lieferte der WBC-Interimsweltmeister letzte Woche Freitag einen viel beachteten Auftritt: Körpertreffer live vor der Kamera, Staunen inklusive.
Kabayel ließ Nerlich und dessen prominente Gäste – darunter die Ex-Fußball-Profis Sidney Friede und Niklas Sommer – seine Schlagkraft am eigenen Leib spüren. Mit Bauchschutz ausgestattet, wollten die Streamer wissen, wie sich ein echter Haken im Schwergewicht anfühlt. Die Antwort: verdammt heftig – obwohl Kabayel laut eigener Aussage nur „mit 80 Prozent“ schlug. „Ich wollte niemanden verletzen, nur zeigen, wie hart es im Schwergewicht zugeht“, so der Bochumer im Anschluss.
Doch der Besuch diente nicht nur der Unterhaltung. Kabayel, der mit drei beeindruckenden K.o.-Siegen zuletzt für Schlagzeilen sorgte, nutzte den Stream auch, um für den Boxsport zu werben. Mit einem kurzen Training, Tipps aus dem Alltag eines Profis – und der Botschaft: „Ich will junge Menschen für diesen Sport begeistern.“ Auch das liebe Geld kam zur Sprache. Nerlich fragte, ob Kabayel pro Kampf siebenstellig verdiene. Der Box-Star antwortete offen: „Ja. Aber ich mache es nicht nur für Geld. Ich will den WM-Titel.“
Und genau dieser Titel ist in Reichweite. Sollte der Sieger aus dem Usyk-Dubois-Kampf am 19. Juli aus gesundheitlichen oder vertraglichen Gründen nicht sofort zur Pflichtverteidigung gegen den WBC-Interims-Champ antreten, könnte Kabayel noch 2025 um den dann vakanten WBC-Weltmeistertitel boxen.
Text von Robin Josten