Agit Kabayel verzichtet auf den Final Eliminator gegen Martin Bakole. Wie geht es für den deutschen Schwergewichtler nun weiter?
Der für Februar erwartete IBF-Eliminator zwischen Agit Kabayel und Martin Bakole wird nicht stattfinden. Wie Bakoles Trainer Billy Nelson über X bekanntgab, hat sich der Bochumer aus dem Kampf zurückgezogen. Der Sieger dieses Duells hätte die Chance auf den IBF-Weltmeistertitel von Daniel Dubois erhalten. Nun scheint es, als könnte Zhilei Zhang die Position von Kabayel übernehmen.
Der Rückzug Kabayels wirft neue Fragen über seine nächste Herausforderung auf. Der Schwergewichtler hatte sich durch beeindruckende Siege gegen Arslanbek Makhmudov und Frank Sanchez im Jahr 2023 an die Spitze der Ranglisten geboxt. Mit diesen Erfolgen stieg er zum Top-Anwärter auf einen Weltmeisterschaftskampf auf und wurde von der IBF für den Final Eliminator gegen Bakole gesetzt.
Nach Berichten war es den Teams von Kabayel und Bakole nicht gelungen, eine Einigung zu erzielen. Die IBF setzte daher eine Purse Bid an, um die Austragungsrechte zu versteigern – eine Frist, die nun ohne Ergebnis verstrich. Kabayels Entscheidung, aus dem Kampf auszusteigen, öffnet die Tür für Zhilei Zhang, den nächsten Ranglistenplatzinhaber, um gegen Bakole anzutreten. Dieses Duell könnte bereits im Frühjahr 2025 stattfinden.
Für Kabayel bleibt die Zukunft offen. Denkbare Szenarien umfassen einen möglichen Kampf gegen Anthony Joshua oder andere hochkarätige Gegner. Während die Schwergewichtsszene weiter in Bewegung bleibt, dürfte Kabayel in den kommenden Monaten nach einer lukrativen und prestigeträchtigen Option suchen – immerhin ist der Deutsche nach wie vor Pflichtherausforderer auf den WBC-Titel im Schwergewicht.
Text von Robin Josten