„Bam“ Rodriguez macht kurzen Prozess

Deutlich schneller als im Hauptkampf – Ennis vs. Chukhadzhian – fiel im Wells Fargo Center die Entscheidung im Semi-Main-Event um die WBC-Weltmeisterschaft im Superfliegengewicht zwischen Jesse Rodriguez und Pedro Guevara.

In der dritten Runde beendete Jesse „Bam” Rodriguez (l.) das Duell mit Pedro Guevara. (Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire)

Der 24-jährige Titelverteidiger Jesse Rodriguez (21-0, 14 K.o.) ließ seinem elf Jahre älteren Herausforderer Pedro Guevara (42-5-1, 22 K.o.) keine Chance. Rodriguez trat selbstbewusst auf und machte von Beginn an seine Überlegenheit deutlich. Früh geriet Guevara in Bedrängnis. Immer wieder landete Rechtsausleger Rodriguez seinen gefährlichen linken Haken. Es war ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte. Guevara versuchte, den Champion mit Körpertreffern auf Distanz zu halten, hatte mit dieser Taktik aber nur mäßigen Erfolg. Zu dominant präsentierte sich der Favorit.

Die dritte Runde sollte schließlich die Entscheidung bringen. Rodriguez drückte seinen Gegner in die Seile und brachte ihn mit einer linken Geraden zu Boden. Guevara kam zwar noch einmal auf die Beine, musste aber umgehend einen weiteren linken Uppercut – der diesmal punktgenau traf – verkraften. Wieder ging er zu Boden. Referee Ricky Gonzalez wusste instinktiv, dass Pedro Guevara nicht mehr aufstehen würde und brach den Kampf ab. Die richtige Entscheidung und ein Triumph auf der ganzen Linie für „Bam”. Jetzt träumt er davon, alle wichtigen Gürtel im Limit zu vereinen.

Text von Marcus Holzer