David Benavidez soll nach seinem Kampf gegen David Morrell im Februar 2025 die Chance erhalten, den Gewinner des Rückkampfs zwischen Beterbiev und Bivol herauszufordern.
David Benavidez (29-0, 24 K.o.) will nicht erneut ohne Titelambitionen dastehen – das hat sein Promoter Sampson Lewkowicz klargestellt. Der 27-jährige Boxstar soll als nächster Gegner des Siegers aus dem noch anzusetzenden Rückkampf zwischen Artur Beterbiev und Dmitry Bivol um die unangefochtene Halbschwergewichts-Weltmeisterschaft antreten.
Beterbiev hatte am 12. Oktober in Saudi-Arabien durch einen Mehrheitsentscheid knapp gegen Bivol gewonnen. Der Rückkampf ist für 2025 geplant. Sollte sich dieser verzögern oder nicht zustande kommen, müssten die Verbände WBC und WBA laut Lewkowicz den Gewinner des Benavidez-Morrell-Kampfes als Pflichtgegner für Beterbiev einsetzen.
Am 1. Februar 2025 trifft Benavidez in der T-Mobile Arena in Las Vegas auf den kubanischen WBA-Interims-Champion David Morrell (11-0, 9 K.o.). Der Sieger wird ein vereinigter Interimschampion und erhält das Recht, direkt um den Weltmeistertitel zu kämpfen – vorausgesetzt, der Rückkampf Beterbiev-Bivol kommt nicht pünktlich zustande.
„Hört auf, über Canelo zu reden”
Lewkowicz zeigte sich zuversichtlich, dass dieses Szenario Benavidez eine gerechte Titelchance verschafft. Nachdem der WBC ihn drei Jahre lang als Nummer-1-Herausforderer im Supermittelgewicht ignorierte und keinen Kampf gegen Canelo Alvarez ansetzte. „Beterbiev ist kein Mexikaner wie Canelo. Er verkauft nichts,“ erklärte Lewkowicz unverblümt.
Die Möglichkeit, stattdessen gegen Alvarez am Cinco de Mayo im Supermittelgewicht zu kämpfen, sieht der Promoter skeptisch. „Hört auf, über Canelo zu reden!“ rief Lewkowicz genervt auf einer Pressekonferenz in Los Angeles. Mit dem Fokus auf den Halbschwergewichtstitel bleibt abzuwarten, ob Benavidez 2025 endlich den ersehnten großen Titelkampf bekommt.
Text von Robin Josten
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