Am 6. Kampftag der Box-Bundesliga setzt sich der BC Traktor Schwerin mit 12:9 gegen den BC Chemnitz durch. Und trifft in den Finals auf den BC Marburg.

Mit einem klaren 12:9-Heimsieg gegen die Chemnitzer „Wölfe“ hat sich Traktor Schwerin den ersten Tabellenplatz in der Box-Bundesliga gesichert. Schon beim Hinkampf in Chemnitz behielt Schwerin mit 11:9 Wertungspunkten die Oberhand. Damit genießt der Titelverteidiger nach der Punktrunde in den bevorstehenden Finals gegen den BC Marburg Heimrecht im entscheidenden zweiten Finalkampf.
Damit rückt der sechste Mannschafts-Meistertitel in Folge – das erklärte Saisonziel der Traktoristen – in greifbare Nähe. Schwerin profitiert dabei auch von einer nachträglichen ausgesprochenen Sperre gegen einen Marburger Sportler wegen eines Verstoßes gegen die Anti-Doping-Richtlinien (siehe korrigierte Tabelle).
Auftakt nach Maß
Vor rund 1.000 Zuschauenden in der Schweriner Palmberg-Arena sorgen die „leichten Jungs“ für einen Auftakt nach Maß. Razmik Sargsyan (Leicht/gegen Aymar Tounsi), David Gkevorgkian (Halbwelter/gegen Moaed Azizieh) und Simon Rieth (Welter/gegen Evan Escher) sorgen vor der Ringpause mit jeweils klaren 3:0-Erfolgen für einen beruhigenden Vorsprung.
Moussa Kassab war anschließend im Mittelgewicht gegen Dennis Rohner sichtbar überfordert. Die Berliner „Leihgabe“ musste eine klare 0:3-Niederlage quittieren. Halbschwergewichtler Oliver Ginkel sicherte im Vergleich der beiden 27-jährigen Routiniers mit Silvio Schierle einen Punkterfolg. Dieser war mit 2:1 denkbar knapp, aber nicht unverdient und sorgte vorzeitig den Schweriner Gesamtsieg an diesem Abend.
Ringschlacht im Superschwer
Im Schwergewicht zog Traktor-Boxer Tyron Amo gegen den Chemnitzer Laurens Hagen mit 0:3 den Kürzeren. Dagegen setzte sich der Superschwere Merveille Binda nach einer wahren Ringschlacht mit 3:0 gegen Christoph Richter durch und rundete den Schweriner Sieg ab.

Die Finals zwischen Schwerin und Marburg sind für den 26. April in Marburg (Georg-Gaßmann-Stadion) und 3. bzw. 10. Mai in Schwerin geplant. Der Rückkampf-Termin hängt auch von den „Schweriner Volleyballerinnen ab“, erklärte Traktor-Vorstandsvorsitzender Frank Kleinsorg. Sollten diese die Finalserie um die deutsche Meisterschaft erreichen, hätten sie am Wochenende des 3. Mai ein Heimspiel. Kleinsorg: „Sollten wir auf den 10. Mai verschieben müssen, sind die Kaderboxer bereits in Sachen Nationalmannschaft unterwegs. Das würde vor allem Marburg treffen, und das möchten wir natürlich nicht.“
Text: Pressemitteilung BC Traktor Schwerin