Ex-Profi Chris van Heerden kämpfte lange für seine in Russland inhaftierte Verlobte Ksenia Karelina. Nun wurde die Ballerina bei einem Gefangenenaustausch freigelassen.
Es gibt sie noch in diesen Tagen, Good News aus den Vereinigten Staaten. Der frühere Boxprofi Chris van Heerden kämpfte seit Februar letzten Jahres für die Freilassung seiner Verlobten Ksenia Karelina. Nun ist die 34-Jährige im Rahmen eines Gefangenenaustauschs freigekommen.
Ksenia drohten zwölf Jahre Haft
Die US-amerikanisch-russische Doppelbürgerin war in Russland festgenommen worden, als sie dort ihre Familie besuchen wollte. Ihr wurde vorgeworfen, eine Spende von rund 50 Dollar an eine Wohltätigkeitsorganisation zur Unterstützung der Ukraine geleistet zu haben. Daraufhin wurde die Ballerina von den russischen Behörden inhaftiert und wegen Hochverrats zu zwölf Jahren Haft verurteilt.
„Ksenia Karelina befindet sich in einem Flugzeug zurück in die Vereinigten Staaten“, teilte US-Außenminister Marco Rubio gestern in einem Beitrag auf X mit. Auch UFC-Boss Dana White soll die Freilassung von Karelina unterstützt haben, Chris van Heerden teilte ihm seinen Dank mit.
Van Heerden, der seit vielen Jahren in Kalifornien lebt, reiste gestern zur Joint Base Andrews in Washington D.C., wo er seine Verlobte am späten Abend endlich in die Arme schließen konnte. „Meine größte Leistung in meinem Leben“, postete van Heerden überglücklich auf Instagram. „Ksenia ist offiziell auf amerikanischem Boden. Fight, fight, fight!!!“
Der Weltergewichtler gewann 28 seiner 32 Kämpfe, stand letztmalig am 16. April 2022 im Ring und beendete seine Profikarriere nach einer Niederlage gegen den Briten Conor Benn. Vor einigen Jahren verlor van Heerden seinen Vater auf tragische Weise, als dieser in seiner Heimat Südafrika bei einem Raubüberfall erschossen wurde.
Text: Frank Schwantes