Doping-Schock nach Revanche – Munguía positiv getestet

Doping-Eklat um Jaime Munguía: Der Mexikaner wurde nach dem Revanche-Sieg gegen Surace positiv auf Testosteron getestet.

Jaime Munguia (r.) wurde positiv auf eine verbotene Substanz getestet. Für den Mexikaner könnte das der nächste Karrieretiefpunkt sein. (Foto: imago-images / ZUMA Press Wire)

Die Revanche gegen Bruno Surace sollte für Jaime Munguía der große Befreiungsschlag werden – nun droht dem Mexikaner ein empfindlicher Rückschlag. Nach seinem einstimmigen Punktsieg am 4. Mai in Riad wurde bekannt: Munguía wurde positiv auf eine verbotene Substanz getestet. Wie boxingscene und The Ring berichteten, ergab eine Dopingprobe einen positiven Befund auf exogenes Testosteron, entnommen durch die Voluntary Anti-Doping Association (VADA). Munguía hat nun zehn Tage Zeit, die Analyse der B-Probe zu beantragen. Sollte sich das Ergebnis bestätigen, drohen ihm nicht nur eine Sperre und Geldstrafe – auch der Sieg über Surace könnte in ein No Contest umgewandelt werden, wodurch Suraces zuvor ungeschlagene Bilanz wiederhergestellt würde.

Der Rückkampf war nach Munguías überraschender K.o.-Niederlage im Dezember 2024 mit Spannung erwartet worden. In Riad präsentierte sich der 28-Jährige mit neuem Coach Eddy Reynoso deutlich stabiler. Jetzt steht sein souverän herausgeboxtes Urteilsergebnis aber unter einem dunklen Schatten. Nach seinem WM-Titel im Superweltergewicht (WBO, 2018–2019) könnte dieser Vorfall seine Karriere nachhaltig belasten. Schon jetzt liest sich seine Bilanz nicht mehr einwandfrei. In den letzten vier Kämpfen musste Munguia seine ersten zwei Karriereniederlagen hinnehmen. Einer der zwei Siege ist nun auch noch stark umstritten. Die British Boxing Board of Control, unter deren Aufsicht der Kampf stattfand, wird sich in Kürze mit dem Fall befassen.

Text von Robin Josten

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