GNBA: Weg vom Einplatzmodell

Mit der German National Boxing Association (GNBA) will sich ein neuer Box-Verband in Deutschland positionieren – und mit statt gegen den DBV arbeiten. BOXSPORT erklärt, wie das Konzept aussieht und welche Ziele die GNBA treiben.

Die GNBA will den deutschen Amateurboxern unter anderem die Chance bieten, an IBA- Veranstaltungen teilnehmen zu können. (Foto: IMAGO / ITAR-TASS)

Im deutschen Boxen wird es zukünftig neben dem Deutschen Boxsport-Verband (DBV) einen zweiten Verband geben, der sich um die Belange der Amateure kümmert. Bereits 2021 gegründet, findet die „eigentliche Betriebsaufnahme“ der German National Boxing Association e.V., kurz GNBA, „vor einigen Wochen statt“, wie Generalsekretär Michael Wachter gegenüber BOXSPORT erklärt. Aber warum braucht es in Box-Deutschland neben dem DBV überhaupt die GNBA? „Grund für unsere Gründung war die Situation rund um die IBA und das IOC“, sagt Wachter. Hintergrund: Das IOC hatte die IBA vor einiger Zeit wegen ihrer zahlreicher Verfehlungen erst suspendiert, später dann ganz aus der olympischen Familie verbannt. „Verschiedene nationale Verbände mussten sich entscheiden, ob sie der IBA oder der neu entstandenen World Boxing beitreten möchten – oder sogar beiden oder keinem“, führt Wachter aus. Der DBV habe sich entschieden, World Boxing beizutreten. „Was dazu führte, dass viele Sportler bei der IBA nicht mehr berücksichtigt wurden.“

Hier möchte die GNBA Abhilfe schaffen. Man könne zum Beispiel eine deutsche …

Die komplette Story zur German National Boxing Association findet ihr nur in der BOXSPORT-App. Dort erfahrt ihr auch, wie der DBV mit dem neuen Verband umgehen wird.

Wer leitet die GNBA?

Die Verbandsspitze der German National Boxing Association e.V. (GNBA) setzt sich aus Präsident Lusen Bakos und dessen Bruder Jonny Bako als Vizepräsident sowie Generalsekretär Michael Wachter zusammen. Wachter, 57, ist bereits seit Jahrzehnten im Kampfsport aktiv, hauptsächlich im Jiu-Jitsu und Mixed Martial Arts, zudem weltweit als Kampfrichter und Verbandsfunktionär (insbesondere MMA und Kickboxen) tätig. Die Bakos-Brüder sind ebenfalls im Kampfsport zu Hause, von Boxen über Kyokushin-Karate bis hin zum Ringen. Lusen Bakos verfügt zudem über langjährige Erfahrung im Managen von Profi-Kampfsportlern und kennt auch das Promotergeschäft.

Text von Robin Josten