Jaron „Boots“ Ennis zwingt Eimantas Stanionis in Atlantic City mit einer einseitigen Machtdemonstration zur Aufgabe – Titelvereinigung im Weltergewicht perfekt.

Atlantic City – Jaron „Boots“ Ennis (34-0, 30 K.o.) unterstrich in der vergangenen Nacht im altehrwürdigen Boardwalk Hall eindrucksvoll seinen Anspruch als beste Weltergewicht der Welt. In einem einseitigen Gefecht zwang der US-Amerikaner den bislang ungeschlagenen Litauer Eimantas Stanionis (15-1, 9 K.o.) nach sechs dominanten Runden zur Aufgabe. Dabei vereinigte Ennis seinen IBF-Gürtel mit dem WBA-Titel, den zuvor Stanionis hielt.
Die Übertragung auf DAZN zeigte von Beginn an ein klares Bild: Ennis dominierte das Geschehen mit explosiver Schlagkraft und kluger Strategie. Bereits in der ersten Runde begann der 26-jährige mit gezielten Körpertreffern, die Stanionis zunehmend zusetzten. In Runde zwei und drei erhöhte Ennis das Tempo und landete wiederholt schwere Treffer zum Körper, während Stanionis versuchte, über Konter ins Gefecht zu finden.
Uppercuts brechen letzten Widerstand
Kurz vor Ende der dritten Runde konnte der Litauer zwar eine rechte Gerade ins Ziel bringen, wurde jedoch prompt mit einem linken Konter von Ennis bestraft. Spätestens in Runde sechs war der Widerstand gebrochen: Ein Hagel aus linken Uppercuts schickte Stanionis zu Boden. Zwar rettete er sich noch über die Zeit – doch seine Ecke hatte genug gesehen und beendete das ungleiche Duell.
„Ich hatte das Gefühl, dass ich zum Körper gehen konnte, wann immer ich wollte“, erklärte Ennis im DAZN-Interview nach dem Kampf. „Er war deutlich kleiner und ist oft runtergegangen. Da musste ich meine Strategie anpassen. Am Ende habe ich trotzdem einen Weg gefunden, effektiv zum Körper zu kommen.“
Vorprogramm: Ford und Giyasov überzeugen
Auch im Co-Main-Event zeigte sich ein Ex-Weltmeister in Bestform: Der frühere WBA-Federgewichts-Champion Raymond Ford (17-1-1, 8 K.o.) dominierte Thomas Mattice (22-5-1, 17 K.o.) über zehn Runden klar und sicherte sich einen einstimmigen Punktsieg (3x 100-90). Ford kontrollierte jeden Moment des Kampfes und unterstrich seinen Anspruch auf einen weiteren Titelkampf.
Ebenfalls erfolgreich war der ungeschlagene Usbeke Shakram Giyasov (17-0, 10 K.o.), der sich in einem Weltergewichtsduell gegen den Argentinier Franco Maximiliano Ocampo (17-3, 8 K.o.) durchsetzen konnte. Nach einem druckvollen Start schickte Giyasov seinen Gegner in Runde vier mit einem klaren Knockout auf die Bretter.