Dopingfall räumt Leon Harth Weg für einen neuen WM-Kampf im Bridgerweight gegen Zhaoxin Zhang.
Der deutsche Boxer Leon Harth unterlag am 9. Dezember im WBA-Titelkampf im Bridgerweight. Der Kampf fand während des IBA-Kongresses in Dubai statt. Es war der erste seiner Gewichtsklasse, den die WBA sanktionierte. Harths Gegner Evgeny Tishchenko hatte gedopt. Daher wurde das Ergebnis annulliert und Tishchenko der Titel entzogen.
Dopingfall Evgeny Tishchenko: Konsequenzen und Sperre
Sowohl Tishchenkos A- als auch die B-Probe waren positiv. Dies bestätigte der aufsichtsführende Verband „Middle East Professional Boxing”. Tishchenko wird deshalb bis zum 9. Dezember 2024 gesperrt. Harth hatte sich damals intensiv auf den nun annullierten Kampf vorbereitet. Mit seinem Trainer Georg Bramowski hatte er sich extra in die Lüneburger Heide zurückgezogen.
Leon Harth erhält zweite Chance auf den Titel
Leon Harth, der neben seiner Boxkarriere in Bielefeld ein Umzugsunternehmen betreibt, erhält somit eine neue Chance. Der 35-jährige gebürtige Armenier belegt aktuell Platz acht der WBA-Rangliste. Sein neuer Gegner wird die Nummer 1 des Rankings, der Chinese Zhaoxin Zhang (12-2, 7 K.o.). Dieser Kampf verspricht, eine große Herausforderung für Harth. Zhang hatte zuletzt den bis dahin ungeschlagenen Russen Evgeny Romanov in zwei Runden besiegt. Der 28-Jährige aus Chengdu ist nicht mit dem Schwergewichtsboxer Zhilei Zhang verwandt. Zhaoxin Zhang ist seit 2017 Profi. Nach seiner zweiten Niederlage 2021 gegen Ryad Merhy legte er eine zweijährige Ringpause ein und boxte seitdem zweimal.
Zukunftsaussichten für Leon Harth
Harths Manager, Akin Katak, ist derzeit damit beschäftigt, die Details für den neuen WM-Kampf zu finalisieren. Der Fokus liegt dabei auf einer gründlichen Vorbereitung, um Harth optimal auf den bevorstehenden Kampf gegen Zhang vorzubereiten. Ein weiteres Trainingscamp in der Lüneburger Heide ist nicht ausgeschlossen.