Boxen kennt kein Alter!

Von wegen alte Herren: Im Masterboxen beweisen Kämpfer jenseits der 40, dass Schlagkraft, Disziplin und Leidenschaft zeitlos sind. Einer, der sich in der Szene einen Namen gemacht hat, ist Weltmeister Ralf-Peter Frohn-Lux.

Am 26. Juli tritt Frohn-Lux in einem Charity-Fight gegen Uwe Hück (l.) – ehemaliger Porsche-Betriebsratsvorsitzender – an. (Foto: Privat)

Ich bin da eigentlich durch einen blöden Zufall reingerutscht“, erzählt Ralf-Peter Frohn-Lux. Heute ist der Masterboxer aus Pulheim Weltmeister des Verbandes WBU (World Boxing Union), Europameister der AMB (Association of Masterboxing) im Schwergewicht und hat internationale Titelträger aus ganz Europa besiegt. Begonnen hat seine Reise jedoch ganz unspektakulär: „Ich hatte 2021 für einen Freund eine Firmenniederlassung in Neu-Ulm aufgebaut, fand keine geeignete Unterkunft und habe mir dann einfach eine Matratze ins Büro gelegt. Damit ich duschen kann, bin ich Mitglied im Fitnessstudio geworden und kam dann dort zum Fitnessboxen.“

Der erste Kampf kam für Frohn-Lux überraschend, mit wenig Vorbereitung und gegen einen vermeintlich harmlosen Gegner. „Am Ende hatte der Typ 51 Kämpfe und war 14 Kilogramm schwerer“, lacht der 62-Jährige über seinen ersten „ungleichen“ Master-Boxkampf. „Aber das hat mich nur noch mehr motiviert.“

Auf eigenen Kosten

Was als ungewöhnliches Abenteuer begann, wurde für Frohn-Lux zur Leidenschaft. Heute ist er eine feste Größe in der deutschen und internationalen Szene. Dabei geht es im Masterboxen nicht um Preisgelder. „Ich habe nie einen Euro daran verdient – im Gegenteil. Las Vegas (wo er 2024 einen Kampf bestritt; Anm. d. Red.) hat mich fast 10.000 Euro gekostet“, sagt er. Der Antrieb liegt woanders: Leidenschaft, Fitness, Resilienz – und der Wettbewerb.

Die Frage, warum jemand jenseits der 40 sich freiwillig in einen Boxring begibt, stellt sich. Doch die Antwort ist so einfach wie ehrlich. „Ich liebe den Wettbewerb. Ich brauche dieses Gefühl, mich mit anderen zu messen“, verrät Frohn-Lux beim Besuch in der BOXSPORT-Redaktion. Im Mittelpunkt steht dabei nicht der Knockout, sondern …

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