Zum vierten Mal in Folge sichert sich Nina Meinke bei der BOXSPORT-Wahl den Titel. Im Ring ging die Berlinerin im letzten Jahr zielstrebig ihren Weg, was Jury und Leser überzeugte.
Angela Cannizzaro, Kimika Miyoshi und Laura Ledezma hießen die Gegnerinnen von Nina Meinke (18-3, 4 K.o.) im Jahr 2023. In allen drei Kämpfen ging die Federgewichtlerin als haushohe Favoritin herein. Und verließ sie als klare Siegerin. Sie sicherte sich den WBA-„Gold“- sowie den IBF-Intercontinental-Gürtel und kletterte in den Weltranglisten der großen Verbände nach oben: Zum Jahreswechsel stand Meinke bei der WBA, WBO und IBF auf Platz eins. Somit legte die Berlinerin aus dem P2M-Stall die Grundlage für ihren WM-Kampf gegen Amanda Serrano, der am 2. März in Puerto Rico stattfindet.
Mit Tina Rupprecht, Sarah Liegmann, Fai Phannarai und Sarah Bormann stand die 31-Jährige starker Konkurrenz in der Kategorie „Profis Frauen“ gegenüber. Vermutlich wäre das Rennen um Platz eins am Ende auch viel knapper geworden, hätte Tina Rupprecht den WM-Titel des WBC im Atomgewicht bereits 2023 gewonnen. Da „Tiny Tina“ aber erst am 13. Januar im Duell mit Fabiana Bytyqi Weltmeisterin wurde, stand diese herausragende Leistung außen vor. Auf Platz drei landete Liegmann, die sich im Oktober zur WBC-Junioren-Weltmeisterin im Federgewicht krönte. Von der 22-Jährigen können wir in Zukunft noch viel erwarten. Dennoch setzte sich Meinke schließlich mit einer klaren Mehrheit (355 Punkte) im Rennen um den Titel „Boxerin des Jahres“ durch. Und sichert sich zum vierten Mal in Folge diese Auszeichnung.
Das Ergebnis
- Nina Meinke 355 Punkte
- Tina Rupprecht 103 Punkte
- Sarah Liegmann 58 Punkte
- Fai Phannarai 34 Punkte
- Sarah Bormann 30 Punkte
Text von Robin Josten