Im Vatikan segnete Papst Franziskus während einer Privataudienz von WBC-Chef Mauricio Suleiman den Gedenkgürtel, den der Verband anlässlich des Vereinigungskampfes von WBC-Champ Tyson Fury und IBF-, WBA- und WBO-Weltmeister Oleksandr Usyk aufgelegt hat.
Am 18. Mai 2024 wird die Boxwelt Zeuge eines historischen Ereignisses. Dann treffen Tyson Fury und Oleksandr Usyk im Ring von Riad in Saudi-Arabien aufeinander, um den unangefochtenen Weltmeister im Schwergewicht zu ermitteln. Dieses Aufeinandertreffen ist nicht nur wegen seiner sportlichen Bedeutung bemerkenswert. Ein ganz besonderes Detail wertet den Kampf zusätzlich auf. Der Kampf steht praktisch unter Gottes Segen. Denn Papst Franziskus hat im Rahmen einer Privataudienz von WBC-Boss Mauricio Suleiman den Gedenkgürtel, den der Verband anlässlich des historischen Vereinigungskampfes aufgelegt hat, persönlich gesegnet.
Sports als Mittel für Frieden und Zusammenhalt.
Papst Franziskus, der sich bereits in der Vergangenheit für den Boxsport interessiert hat, unterstreicht mit seinem Segen die Bedeutung des Sports als Mittel für Frieden und Zusammenhalt. Bereits 2019 ernannte er Deontay Wilder, der ihn im Vatikan besucht hatte, zum „Repräsentanten der Boxer und Botschafter des Friedens durch Sport“. Die Segnung des Fury-Usyk-WBC-Gürtels steht in dieser Tradition und zeigt die universelle Botschaft des Sports.
Tyson Fury und Oleksandr Usyk sind zwar nicht römisch-katholisch, aber beide gläubige Christen. Daher werden beide Boxer den päpstlichen Segen als Ehre und Inspiration empfinden. Der Kampf zwischen dem WBC-Weltmeister Fury und dem IBF-, WBA- und WBO-Champion Usyk verspricht Historisches. Schließlich könnte es einen neuen unangefochtenen Schwergewichts-Champion hervorbringen, den ersten der Vier-Gürtel-Ära überdies. Diese Situation hat es seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben. Angesichts der Fähigkeiten und der bisherigen Karrieren beider Boxer ist der Ausgang des Kampfes ungewiss, was die Spannung nur noch erhöht.
Das epochale Schwergewichts-Duell wird am 18. Mai live aus Saudi-Arabien übertragen. Box-Fans in Deutschland können den Kampf bei DAZN sehen.
Text: Andreas Ohlberger