Der mit Spannung erwartete Rückkampf zwischen Katie Taylor und Amanda Serrano ist fix. Taylor vs Serrano II steigt am 20. Juli in Texas, auf der Undercard des Kampfes zwischen Mike Tyson und Jake Paul.
Am 20. Juli findet im AT&T Stadium in Arlington, Texas, ein Boxkampf statt, der in die Geschichte des Boxens eingehen könnte. Nein, die Rede ist nicht von Jake Pauls Showkampf gegen Mike Tyson. Auf der Undercard verteidigt Katie Taylor, die unumstrittene Weltmeisterin im Halbweltergewicht, ihre Titel gegen Amanda Serrano.
Es ist die Neuauflage des epochalen ersten Kampfes der beiden Boxerinnen. Der fand 2022 im Madison Square Garden in New York statt. Taylor gewann knapp und unter großen Diskussionen. Der Kampf war nicht nur sportlich ein Meilenstein, sondern auch ein Kassenschlager.
Taylor vs Serrano – größter Frauenkampf der Boxgeschichte
Taylor und Serrano sind seit ihrem ersten Kampf die weltweit bekanntesten Boxerinnen. „Das ist der Rückkampf, den die Welt sehen wollte“, sagte Taylor. Ihre Gegnerin Serrano sagte: „Ich habe meinen Fans versprochen, dass sie diesen Rückkampf sehen würden, nachdem wir im MSG Geschichte geschrieben haben.“ Es fühlt sich an, als wäre es ein Traum, dass es jetzt auf der größten Bühne stattfindet.
Die Favoritenrolle ist im Vorfeld schwer zu bestimmen. Taylor hat nach ihrer Niederlage gegen Chantelle Cameron und dem sofortigen Gewinn des Rückkampfes bewiesen, dass sie sich in schwierigen Situationen durchsetzen kann. Serrano hat seit ihrer Niederlage gegen Taylor viermal den Titel gewonnen. Sie ist bekannt für ihre Schlagkraft und Kampfstärke.
Nina Meinke zum Zuschauen verurteilt
Die Verliererin bei Taylor vs. Serrano II steht am 20. Juli gar nicht im Ring: Nina Meinke. Die Deutsche aus dem P2M-Boxstall hatte darauf spekuliert, selbst an diesem Datum gegen Serrano zu boxen. Meinke ist Pflichtherausforderin der IBF und hätte schon am 2. März in San Juan, Puerto Rico gegen Serrano antreten sollen. Doch die Puerto Ricanerin sagte den Kampf in letzter Sekunde unter fadenscheinigen Gründen ab.
P2M-Sportdirektor Christian Morales versicherte gegenüber BOXSPORT, dass man weiterhin „alles für diesen Kampf geben“ werde. Nach wie vor ist Meinke die Pflichtherausforderin von Serrano, und die IBF äußerte bereits, dass die Puertoricanerin ihren nächsten Kampf auf jeden Fall gegen die Deutsche austragen muss. Daraus wird nun erst einmal nichts, wodurch der sportlich fraglos reizvolle Rückkampf der beiden mutmaßlich weltbesten Boxerinnen einen faden Beigeschmack erhält.