Simon Zachenhuber: Bereit zur Wachablösung

Supermittelgewichtler Simon Zachenhuber will endlich um große Titel fighten. Das Zeug dazu hat er längst. BOXSPORT kennt den Plan des „Matadors“.

Simon Zachenhuber lässt sich nach seinem K.o.-Sieg bei der Stuttgarter Boxnacht von seinen Fans feiern. (Foto: imago-images / Julia Rahn)

Es war noch nicht das, was er sich erträumt: den finalen Durchbruch auf ganz großer Bühne. „Eine gute Übung war es dennoch“, sagt Simon Zachenhuber. Und eh, im Training sei er immer. Und bereit, in den Ring zu steigen, zu punkten, zu siegen. Auf Abruf, jederzeit. Da macht ihm keiner etwas vor. Deshalb sprang der WBA- und IBF-Europameister im Supermittelgewicht kurzfristig auf die Fightcard der „Boxnacht Stuttgart 2“ am 22. Februar. Zu späterer Stunde in der „Scharrena“ im Stadtbezirk Bad Cannstatt, direkt neben dem Neckarstadion. Ein Event, veranstaltet von Zachenhubers Trainingspartner und Hauptkämpfer des Abends, dem Halbschweren Altin Zogaj.

Im Dreiklang zum Erfolg

Der virtuose Rechtsausleger Zachenhuber hatte Robert Talarek (29-27-3) aus Polen vor den geballten Fäusten. Kein Hochkaräter, aber einer, der sich mit seinen 41 Jahren – trotz Niederlagen – mehrfach bewährt hat, teils über die Runden ging. Mehr als eine Zwischenetappe war Talarek letzlich nicht; „sollte es auch nicht sein“, betont Coach Conny Mittermeier gegenüber BOXSPORT.

Mittermeier ist folgendes wichtig: Zachenhubers Siege seien keine Zufallsprodukte. Sie folgen einer Art Dreiklang: Druck machen, Akzente setzen, sicher boxen. Und wenn sich eine Chance biete, „dann nicht weiter warten, sondern das Ende des Kampfes wählen“. Vorzeitig. Kurzum, selbstbewusst, souverän agieren im Seilgeviert. Das kann Zachenhuber. Nicht nur dort.

„Komm schon, William!“

Denn der 26-Jährige ist auch einer, der sich außerhalb des Rings aus der Deckung wagt; einer, der um keine Ansage verlegen ist. Erst kürzlich hatte der „Matador“ seine Ambitionen bekräftigt. Gegenüber IBF-Titelträger William Scull. „Komm‘ schon, William, gib mir eine Chance auf einen WM-Kampf in Deutschland!“ …

Text: Oliver Rast

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