Post der Woche: Sophie Alisch

Boxhandschuhe aus, Radhandschuhe an: Sophie Alisch wechselt die Disziplin und will als Radsportlerin zu den Olympischen Spielen 2028.

Olympiageschichten beginnen oft mit mutigen Entscheidungen – so wie vielleicht auch bei Sophie Alisch, die vom Boxring aufs Rennrad wechselt. (Foto: Instagram / Sophie Alisch)

Sophie Alisch, eine der größten Nachwuchshoffnungen im deutschen Boxsport, überrascht mit einem radikalen Karriereschritt: Die 23-Jährige verlässt den Ring – und steigt aufs Rad! Ihr Ziel: Olympia 2028 in Los Angeles. In einem emotionalen Instagram-Video zeigt Alisch den symbolischen Bruch: Sie hängt die Boxhandschuhe an den Nagel, greift zum Rennradlenker und spricht von Feuer, Veränderung und Zielstrebigkeit. „Das ist kein Ende. Es ist eine Entwicklung.“

Ihre Boxkarriere war beeindruckend, wenn auch durch Promotoren-Wechsel gebremst. 2019 feierte sie ein spektakuläres Profidebüt, blieb in zehn Kämpfen ungeschlagen. Doch zuletzt fehlten die Kämpfe, der Antrieb – nun sucht sie neue Herausforderungen auf zwei Rädern.

Dabei wird sie offenbar vom deutschen Radhersteller Canyon unterstützt. Der Wechsel wirkt nicht wie ein PR-Stunt, sondern wie ein ambitionierter Neuanfang – getragen von Talent, Reichweite (580.000 Follower auf Instagram) und echtem Ehrgeiz. Alisch reiht sich damit in die Riege von Athleten ein, die mit einem Sportartwechsel Erfolg hatten – von Christoph Langen bis Alexandra Burghardt. Ob Sophie Alischs Weg zu Olympia führt, bleibt offen. Klar ist aber: Sie will. Sie kann. Und sie wird alles dafür geben.

Text von Robin Josten

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