Usyk und Krassyuk gehen nach über einem Jahrzehnt getrennte Wege – Split vor WM-Kampf gegen Dubois
Schockierende Neuigkeiten aus dem Schwergewicht: Der amtierende WBA-, WBC- und WBO-Weltmeister Oleksandr Usyk und sein langjähriger Promoter Alex Krassyuk haben ihre Zusammenarbeit beendet. Die Trennung erfolgt nur vier Wochen vor Usyks bevorstehendem Kampf um die unumstrittene Schwergewichts-Krone gegen Daniel Dubois im Wembley-Stadion in London.
K2-Promotions-Chef Krassyuk, der Usyk seit dessen Profi-Debüt begleitet hatte, gab das Ende der Zusammenarbeit am gestrigen Abend über seine Social-Media-Kanäle bekannt. In einem emotionalen Statement blickte der ukrainische Promoter auf eine außergewöhnliche Karriere zurück:
„Es war eine unglaubliche Reise – 12 Jahre voller bemerkenswerter Erfolge. Zwei junge Träumer trafen 2013 aufeinander, um das Boxgeschäft zu verändern. Ich habe dir damals mein Wort gegeben und es gehalten. Niemand glaubte, dass wir erreichen könnten, was wir uns vorgenommen hatten – doch durch Gottes Gnade haben wir die Mission Impossible vollendet.“
Krassyuk erinnerte an die gemeinsamen Meilensteine, darunter:
- September 2016: WBO-Cruisergewichtsweltmeister
- Januar 2018: WBC- und WBA-Cruisergewichtschampion
- Juli 2018: Unangefochtener Weltmeister im Cruisergewicht
- September 2021: WBO-, WBA- und IBF-Weltmeister im Schwergewicht
- Mai 2024: Unangefochtener Schwergewichtsweltmeister
„Ein wahr gewordener Traum. Danke für alles, was wir durchlebt haben, und für die Ehre, dein lebenslanger Promoter als doppelter Undisputed-Champion gewesen zu sein. Möge Gott dich auf deinem weiteren Weg leiten.“
Usyk und Krassyuk begannen ihre erfolgreiche Partnerschaft kurz nach den Olympischen Spielen 2012 in London, bei denen Usyk die Goldmedaille gewann. Im Jahr 2013 unterschrieb er seinen ersten Profivertrag bei K2 Promotions, und unter Krassyuks Führung entwickelte er sich zu einem der erfolgreichsten Boxer seiner Generation.
Die Trennung wirft viele Fragen auf, insbesondere angesichts des anstehenden Mega-Fights gegen Daniel Dubois. Ob und wie sich der Split auf die Vorbereitung und die Promophase des Titelkampfes auswirkt, bleibt abzuwarten.