Usyk vs. Fury: „Er wird ihn brechen – erst mental, dann körperlich“

Wenn sich die beiden Champions Oleksandr Usyk und Tyson Fury am 18. Mai im „Ring of Fire“ gegenüberstehen, treffen zwei völlig unterschiedliche Box-Typen aufeinander, wie Usyk-Promoter Alexander Krassyuk erklärt.

Siegessicher: Usyk-Promoter Alexander Krassyuk sieht seinen Schützling im Undisputed-Showdown der Schwergewichts-Weltmeister im Vorteil. (Foto: IMAGO / NurPhoto)

Alexander Krassyuk hat sich zum Kampf um die unumstrittene Schwergewichts-WM am 18. Mai zwischen Oleksandr Usyk und Tyson Fury geäußert. Dabei prophezeit der Usyk-Promoter gegenüber sport.de dem „Gypsy King“ in Riad ein böses Erwachen – und vergleicht seinen Schützling mit einem der Klitschkos. Alexander Krassyuk über …

… Usyks Strategie:

„Oleksandr Usyk wird Tyson Fury brechen. Erst mental, dann körperlich – und dann wird er ihn fertig machen. Usyk ist ein Meister seines Sports. Die Art wie er kämpft, lässt seine Gegner ohne Selbstvertrauen zurück. Zuerst isst er ihr Herz, dann ihre Seele und dann hat der Gegner nichts mehr, womit er kämpfen soll, weil die Kondition schwach ist. Fury hat nie mit solch einem Speed umgehen müssen. Er wird also eher aufgeben als die Distanz zu gehen.“

den Ausgang des Kampfes:

„Tyson hat Vorteile in Größe, Reichweite und Gewicht. Punkt. Usyk hat Vorteile in Geschwindigkeit, Box-IQ und Technik. Und sein größter Vorteil ist das Herz – ein unbezwingbares Herz. Er erinnert mich an Vitali Klitschko. Sie sind die gleichen Charaktere. Wenn ich gesund bin, gibt es keinen Menschen auf der Welt, der mich schlagen kann. Das ist seine Mindset. Das trainiert er nicht, daran arbeitet er nicht. Das ist seine Lebenseinstellung. Ich bin zuversichtlich, was das Ergebnis des Kampfes angeht. Die einzige Frage, die ich habe ist, ob er Fury vorzeitig schlägt oder nach Punkten.“

Furys Fitness:

„Ein großer Unterschied zwischen beiden ist die Disziplin. Es gibt einen alten Spruch im Sport: Disziplin schlägt Klasse. Usyk ist ein Meister der Disziplin. Tyson – ich weiß nicht, aber wir können aus der Vergangenheit einige Schlüsse ziehen. Er macht einen guten Eindruck. Aber er hat uns alle so daran an seinen mangelnden Fitnesszustand gewöhnt, dass wir denken, er ist in toller Form, wenn er ein paar Pfund verliert. In seinem letzten Kampf gegen Ngannou sah er nicht gut aus, nicht fit aus. Das letzte Mal, dass er richtig fit aussah, war im ersten Kampf gegen Deontay Wilder. Das wird viel ausmachen – besonders in den letzten Runden.“

die Börse der Rivalen:

„Etwas in die Richtung (100 Mio. Dollar plus; d.Red.). Wir reden über ein historisches Ereignis. Die Protagonisten dieses Events müssen entsprechend behandelt werden. Die Börsen, die sie bekommen, sollten die Strahlkraft des Kampfes widerspiegeln. Das passiert.“

Quelle: sport.de