World Boxing Cup: Halbfinal-Aus für Schachidov und Putilov

Für Magomed Schachidov und Nikita Putilov endeten die „World Boxing Cup Finals“ in Sheffield mit dem Halbfinale. Damit blieb die fünfköpfige DBV-Staffel ohne Finalteilnahme.

Der deutsche Superschwergewichtler Nikita Putilov (l.) blieb bei den „World Boxing Cup Finals“ ohne Medaille. (Foto: privat)

Von den insgesamt fünf Startern, die der Deutsche Boxsport-Verband (DBV) zu den „World Boxing Cup Finals“ (27.-30. November) ins englische Sheffield entsandt hatte, konnte keiner die Finalkämpfe am Samstag erreichen. Während Lüftiye Tutal bei den Frauen, Denis Bril und Assan Hansen bei den Männern bereits zuvor ausgeschieden waren, standen am Freitag die Halbfinalkämpfe von Magomed Schachidov (bis 71 kg) und Nikita Putilov (+ 92 kg) an.

Schachidov ohne Glück

Magomed Schachidov gab in seinem Gefecht gegen Sewonrets Okazawa die erste Runde ab, konnte den zweiten Durchgang aber für sich entscheiden. Zudem kassierte der Japaner einen Punktabzug. Obwohl er in der dritten Runde der bessere Boxer war, konnte der deutsche Halbmittelgewichtler die Wertung aber nicht mehr zu seinen Gunsten drehen. Schachidov verlor in der Addition mit 2:3 Wertungspunkten und schied aus dem Turnier aus.

Den letzten Fight am dritten Wettkampftag der „World Boxing Cup Finals“ trugen Nikita Putilov und Diego Lenzi im Superschwergewicht aus. Dabei unterlag der Deutsche Meister aus Leipzig mit 0:5 Wertungspunkten. Nachdem der italienische Olympiastarter die ersten beiden Runden für sich entschieden hatte, hat Putilov keine Chance mehr aufs Weiterkommen.

Goldmedaillen-Flut für Brasilien

Bei den Finalkämpfen am Samstag in Sheffield ging Brasilien mit vier Goldmedaillen für Jucielen Cerqueira Romeu (bis 50 kg), Luiz Oliveira (57 kg), Breno De Carvalho (63,5 kg) und Joel Ramos Da Silva (+ 92kg) als großer Sieger hervor. Die einzige Niederlage an einem triumphalen Tag für das brasilianische Team gab es im Mittelgewicht der Frauen (75 kg), wo Viviani Pereira gegen die südkoreanische Olympiateilnehmerin Suyeon Seong verlor.

Das nächstbeste Nation am Finaltag wurde England mit drei Siegen: Dione Burman (66 kg), Odel Kamara (71 kg) und Dimeji Shittu (80 kg) holten Gold für die Gastgeber. Südkorea sicherte sich zwei Plätze ganz oben auf dem Treppchen, während Japan, Taiwan und die Mongolei jeweils einen Goldmedaillengewinner stellten. Im Schwergewicht (92 kg) wurden keine Medaillen vergeben, da das Finale zwischen Diego Lenzi (Italien) und Joel Ramos da Silva (Brasilien) aufgrund von Verletzungen nicht stattfinden konnte.

Hier geht es zu den kompletten Ergebnissen des „World Boxing Cup Finals“ 2024 in Sheffield.

Text: Frank Schwantes


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