Simon Zachenhuber dominiert Leonardo Di Stefano mit erstem Runden-K.o. – Supermittelgewicht aus Deutschland auf Titelkurs

Ulm – Simon Zachenhuber (27-0, 16 K.o.) marschiert weiter unaufhaltsam durch die Supermittelgewichtsklasse. Beim Boxabend im Einsteinsaal des Maritim Hotels in Ulm, organisiert von Timo Schwarzkopf, setzte der ungeschlagene Deutsche ein klares Ausrufezeichen: Ein K.o.-Sieg in der ersten Runde gegen den Deutsch-Spanier Leonardo Di Stefano (16-5, 13 K.o.).
Zachenhuber machte kurzen Prozess: Mit einem streifenden linken Haken auf den Kopf brachte er Di Stefano ins Wanken. Zwar kam dieser nochmal auf die Beine, doch der Ringrichter hatte genug gesehen und brach den Kampf ab, noch bevor es brenzlig werden konnte. Es war Zachenhubers dritter vorzeitiger Sieg in Folge – ein Statement an die Konkurrenz im Supermittelgewicht.
Im Co-Main Event kam es zu einem umstrittenen Urteil: Fredi Knorpp (7-0-1, 3 K.o.) und Kushtrim Tahirukaj (7-0-1, 2 K.o.) trennten sich Unentschieden im Kampf um den BDB Deutschen Meistertitel im Leichtgewicht. Obwohl ein Punktrichter den Fight klar mit 100-90 zugunsten von Tahirukaj wertete, sahen die beiden anderen ein gerechtes 95-95, was zu einem Mehrheits-Unentschieden (Majority Draw) führte – sehr zum Ärger von Tahirukaj und seinem Team, die sich um den verdienten Sieg gebracht sahen.
Auch das Rahmenprogramm hatte einiges zu bieten:
Der WBO-Weltranglisten-Sechste im Cruisergewicht, Tahir Kahrovic (23-0, 15 K.o.), feierte einen weiteren Erfolg. Nach fünf dominanten Runden gab der Kolumbianer Edwin Riascos (15-9, 13 K.o.) verletzt auf.
Im Supermittelgewicht überzeugte zudem Willi Knorpp (7-0, 5 K.o.), der trotz kurzer Schwierigkeiten in Runde drei, den erfahrenen Mexikaner Jesus Pina Najera einstimmig nach Punkten bezwingen konnte.
Fazit: Zachenhuber bleibt eine der spannendsten Figuren im deutschen Boxsport und klopft lautstark an die Tür zur Weltspitze. Ein nächster Härtetest dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen.