Agit Kabayel ist bereit für „die nächste Herausforderung“

Am 22. Februar trifft Agit Kabayel im Kampf um die Interims-WM des WBC auf Zhilei Zhang. Bei einer Pressekonferenz erhielt Deutschlands Schwergewichts-Hoffnung eine ominöse Grußkarte seines nächsten Gegners.

Erstes Aufeinandertreffen in London: Am 22. Februar kämpft Agit Kabayel (r.) gegen Zhilei Zhang um die Interims-WM des WBC. (Foto: Getty Images)

Agit Kabayel kommt viel herum in der internationalen Box-Welt. Erst war der deutsche „Leber-King“ (25-0-0-, 17 K.o.) am Samstag zu Gast bei der Award-Verleihung des renommierten „Ring“-Magazins in London, dann traf er gestern bei einer Pressekonferenz in Englands Hauptstadt auf seinen nächsten Gegner. Dort gab es auf der Bühne ein erstes Face-to-Face mit Zhilei Zhang (27-2-1, 22 K.o.).

Am 22. Februar wird Kabayel Teil der spannenden Undercard zu Beterbiev vs. Bivol II sein und in Riad (Saudi-Arabien) gegen den 1,98 Meter großen Chinesen antreten. Der Sieger dieser Interims-Weltmeisterschaft gilt als offizieller Contender von WBC-Champion Oleksandr Usyk.

Der Weg in die Weltspitze

„Ich bin bereit für die nächste Herausforderung“, erklärte Kabayel. „Ich trainiere hart für diesen Fight. Der Gewinner kann eine Titelchance bekommen.“ Zuletzt hatte Deutschlands Schwergewichts-Hoffnung auf seinem Weg in die Weltspitze erst den Russen Arslanbek Makhmudov, dann den Kubaner Frank Sanchez per K.o. besiegt.

Schöne Grüße aus China: In dem roten Umschlag, den Kabayel erhielt, steckte ein Foto von „Big Bang“ Zhang. (Foto: Getty Images)

Zhang übergab Kabayel auf der Pressekonferenz einen roten Umschlag anlässlich des chinesischen Neujahrsfests, das am 29. Januar steigt. „Das ist eine Tradition für Menschen, die man mag“, sagte „Big Bang“. Was sich darin befand? „Nicht ein einziges Wort stand da drin“, verriet der Bochumer Schwergewichtler gegenüber der „Bild“-Zeitung. „Zhang hat einfach nur ein Foto von sich hineingepackt. Mehr nicht.“

Am Mittwoch erwartet Trainer Sükrü Aksu seinen Schützling zurück im UFD-Gym in Düsseldorf. Dann sind es nur noch knapp sechs Wochen bis zum Kampf und für Kabayel beginnt die heiße Phase der Vorbereitungszeit mit Sparringseinheiten.

Text: Frank Schwantes