Die Boxing Writers Association of America (BWAA) hat Oleksandr Usyk zum „Boxer des Jahres“ gekürt. Der Ukrainer erhielt die Auszeichnung bereits zum zweiten Mal.
![Oleksandr Usyk wurde bereits zum zweiten Mal in seiner Karriere von der Boxing Writers Association of America zum „Boxer des Jahres“ gekürt. (Foto: BWAA)](https://box-sport.de/wp-content/uploads/2025/02/Olksandr-Usyk-Boxer-des-Jahres-BWAA-1024x523.jpg)
Oleksandr Usyk hat 2024 Boxgeschichte geschrieben. Mit zwei Siegen über Tyson Fury krönte sich der Ukrainer zum besten Schwergewichtsboxer der Welt. Für seine Leistung im vergangenen Jahr kürt ihn die Boxing Writers Association of America (BWAA) jetzt ein weiteres Mal zum „Boxer des Jahres“. Neben dieser prestigeträchtigen Ehrung gewinnt sein erster Kampf gegen Fury auch die Wahl zum „Kampf des Jahres“. Damit festigt Usyk seinen Platz als einer der größten Boxer der Gegenwart.
Oleksandr Usyk dominiert das Schwergewicht
Der Ukrainer sicherte sich 2024 den Status als unumstrittener Weltmeister. Er besiegte Tyson Fury zweimal und vereinte alle vier Titel. Im Mai gewann er per Split Decision, im Dezember folgte ein einstimmiger Punktsieg. Damit war er der erste unangefochtene Schwergewichtschampion der Vier-Gürtel-Ära – auch wenn er den IBF-Gürtel kurze Zeit später niederlegte.
Bereits 2018 würdigte die BWAA Usyk als „Boxer des Jahres“. Damals dominierte er das Cruisergewicht, vereinte alle Titel und gewann das World Boxing Super Series-Turnier. Sein K.o.-Sieg gegen Tony Bellew war der krönende Abschluss.
Weitere Auszeichnungen
Für den „Boxer des Jahres“ waren neben Usyk auch Artur Beterbiev, Daniel Dubois, Gilberto Ramirez und Jesse Rodriguez nominiert. Während die BWAA Egis Klimas als „Manager des Jahres“ ausgezeichnete, geht der Titel „Trainer des Jahres“ an Robert Garcia. Die Robert Garcia Boxing Academy blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Jesse Rodriguez erobert den WBC-Titel im Super-Fliegengewicht. Er besiegte Juan Francisco Estrada durch K.o. Raymond Muratalla gewann drei Kämpfe. Jose Valenzuela holte sich den WBA-Gürtel im Halbwelter. Er schlug Isaac Cruz nach Punkten. Vergil Ortiz kehrte nach krankheitsbedingter Pause zurück. Er siegt dreimal, zweimal durch K.o. in Runde eins. Und im August gewann er gegen Serhii Bohachuk den Interims-WM-Titel der WBC.
Ehrungen für herausragende Persönlichkeiten
Neben den bereits genannten ehrte die BWAA weitere Persönlichkeiten des Boxsports. Gabriella Fundora erhielt den Christy Martin Female Fighter of the Year Award. Der Kampf zwischen Katie Taylor und Amanda Serrano erhielt die Auszeichnung als „Frauenkampf des Jahres“. Der Barney Nagler Award für langjährige Verdienste ging an Brad „Abdul“ Goodman. Zudem erhielt Thomas Gerbasi den Nat Fleischer Award für seine journalistische Arbeit. Der John McCain-Bill Crawford Courage Award wurde Prichard Colon und seiner Familie verliehen. Marv Albert schließlich erhielt den Sam Taub Award für Broadcast-Journalismus. Bruce Silverglade wurde mit dem Marvin Kohn Good Guy Award bedacht. Zudem wurde Prichard Colon für seinen unermüdlichen Kampf nach einer schweren Verletzung ausgezeichnet.
Große Feier geplant
Die Preisträger werden im Frühjahr 2025 auf der 100. BWAA-Gala geehrt. Ort und Datum der Veranstaltung sind noch nicht bekannt.
Text: Andreas Ohlberger
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