Schwergewichts-Hoffnung Agit Kabayel hat erneut die renommierte BOXSPORT-Wahl „Boxer des Jahres“ gewonnen. Dabei verwies Kabayel die ebenfalls Nominierten Simon Zachenhuber und Abass Baraou auf die Plätze.

Moritz Müller)
Agit Kabayel hat die BOXSPORT-Wahl „Boxer des Jahres 2024“ gewonnen. Der 32-jährige Schwergewichtler aus Bochum hatte diese Abstimmung, bei der neben der BOXSPORT-Community auch eine Fachjury votet, bereits 2023 für sich entscheiden können. „Ich freue mich sehr über diesen Wahl-Erfolg“, sagte Kabayel. „Auch weil ich meinen Titel als ,Boxer des Jahres‘ erfolgreich verteidigen konnte. Vielen Dank dafür!“
Dem hochkarätig besetzten Jury gehörten u.a. Ex-Weltmeisterin Regina Halmich, Trainer-Legende Ulli Wegner und Box-Idol Axel Schulz an. Bei der Abstimmung der setzte sich Agit Kabayel mit insgesamt 456 Punkten die Krone auf. Auf den weiteren Plätzen in der Kategorie „Männer Profis“ folgen Supermittelgewichtler Simon Zachenhuber und Halbmittelgewichts-Europameister Abass Baraou mit jeweils 72 Punkten.
Bereit für den nächsten Fight
Sportlich ist Agit Kabayel zuletzt in die Weltspitze des Schwergewichts vorgedrungen, dies spätestens mit seinem spektakulären K.o.-Sieg am 18. Mai 2024 gegen den Kubaner Frank Sanchez. Der nächste Kampf von Deutschlands „Boxer des Jahres 2024“ findet am 22. Februar in Riad (Saudi-Arabien) statt, wo er in einem Duell um die Interims-Weltmeisterschaft des Verbandes WBC auf den Chinesen Zhilei Zhang trifft.
„Mein Trainer Sükrü Aksu sagt, dass ich im Bereich körperliche Fitness und Kraft bereits gut in Form bin“, verriet der „Leber-King“ aus dem Pott gegenüber BOXSPORT. In den letzten vier bis fünf Wochen vor dem Kampf ändere sich der Fokus und es werde noch mal das Boxerische geschliffen. „In der wettkampfnahen Vorbereitung geht es ins Sparring“, so Kabayel. „Egal, wie hart das Training vorher war – nichts toppt das Sparring, da geht man durchs Feuer.“
„Deutschlands nächster Champion“
Seinen nächsten Kampf erachtet er als eine weitere Etappe auf dem Weg zu seinem großen Ziel – Weltmeister im Schwergewicht zu werden. „Ich weiß, viele gehen auf diese Interims-WM ein“, sagte der Wahl-Sieger zu seiner bevorstehenden Aufgabe gegen Zhang in Riad. „Den Kampf zu gewinnen ist doch viel wichtiger, als sich auf einen Interims-Gürtel zu konzentrieren.“
Erst kürzlich schloss Kabayel einen Deal mit dem englischen Top-Promoter „Queensberry Promotions“ aus London. „Es ist kein langfristiger Vertrag, sondern von Kampf zu Kampf“, verriet er: „Ich habe mich einige Male mit George Warren, dem Sohn von Queensberry-Boss Frank Warren, getroffen und mit ihm über die Vertragssituation und die Zukunft gesprochen. Mein Ziel bleibt jedenfalls, Deutschlands nächster Champion im Schwergewicht zu werden.“
Text: Frank Schwantes
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