Whittaker antwortet auf Kritiker mit einem Stopp in der zweiten Runde gegen Cameron nach einem Vertragsstreit

Birmingham – Ben Whittaker (9-0-1, 6 K.o.) hat am Samstagabend ein klares Statement gesetzt. Der britische Halbschwergewichtler dominierte seinen nationalen Rivalen Liam Cameron (23-7-1, 10 K.o.) und feierte einen explosiven T.K.o.-Sieg in der zweiten Runde in der Resorts World Arena.
Nach einem öffentlichen Vertragsstreit rund um die Rundenzahl – ursprünglich auf 12 Runden angesetzt, wurde der Rückkampf auf Wunsch von Whittaker auf 10 Runden reduziert – lieferte der Olympia-Silbermedaillengewinner eine Antwort, die sich gewaschen hatte.
Schon früh im zweiten Durchgang setzte Whittaker ein Ausrufezeichen: In einem Schlagabtausch erwischte er Cameron kalt mit einer rechten Geraden, die ihren Weg genau auf den Punkt fand. Whittaker roch sofort Lunte, setzte nach und drosch eine wuchtige Rechte auf den Schädel seines Gegners. Cameron taumelte rückwärts in die Seile, wo ihn eine wilde Salve von Treffern erwartete – Ringrichter Howard Foster hatte genug gesehen und brach das Gefecht bei 1:53 Minuten ab.
„Respekt an Liam“, sagte Whittaker nach dem Kampf im Interview mit Sky Sports. „Er hat mir im Ring gesagt, dass ihn noch nie jemand so getroffen hat. Was in Saudi passiert ist, musste passieren. Ich bin immer noch flashy, ich hab immer noch Swag – aber heute kam ich diszipliniert in den Ring. Jetzt wissen die Leute, dass ich auch Schlagkraft habe.“
Frazer Clarke meldet sich mit Blitz-K.o. zurück

Auch auf der Undercard gab es spektakuläre Action: Schwergewichtler Frazer Clarke (9-1-1, 7 K.o.) kehrte nach seiner bitteren Niederlage gegen Fabio Wardley eindrucksvoll zurück. Gegen den erfahrenen Ghanaer Ebenezer Tetteh (23-3, 20 K.o.) ließ der Olympia-Bronzemedaillengewinner nichts anbrennen.
Clarke startete aggressiv, landete früh zwei blitzsaubere Rechte, die Tetteh rückwärts in die Seile trieben. Ein knallharter Links-Rechts-Kombinationsschlag folgte – der Ringrichter beendete das ungleiche Duell bereits nach 1:52 Minuten in Runde eins.