„Jake Paul kämpft nicht gegen einen echten Boxer. Er ist schlauer als Sie und ich zusammen! Es ist kein Betrug, denn die Leute wissen, was sie bekommen. Aber er ist nicht daran interessiert, gegen jemanden zu kämpfen, der ihm wirklich eine Tracht Prügel verpassen würde.”
In einem Interview mit Fight Hub TV holte der legendäre Promoter zum Rundumschlag gegen den angekündigten Fight zwischen Jake Paul und Julio Cesar Chavez Jr. aus: „Das ist nicht einmal Boxen“, wetterte Arum. „Ich dachte, Chavez hätte schon längst aufgehört. Und Jake Paul ist kein Boxer.“
Arum ließ kein gutes Haar an dem Duell, das seiner Meinung nach dem Boxsport schade. Zwar habe Chavez Jr. im Juli 2024 noch einen Ex-MMA-Kämpfer (Uriah Hall) besiegt, doch seine besten Tage liegen lange zurück – spätestens seit der einseitigen Niederlage gegen Saul „Canelo“ Alvarez 2017. Seitdem wirkt Chavez wie ein Gelegenheitsboxer mit Hang zu halben Kämpfen.
Auch Jake Paul bekam sein Fett weg. Zwar gesteht Bob Arum dem YouTuber ein gewisses Showtalent zu, aber er kämpfe nicht gegen echte Boxer. Er sei klüger als wir alle – weil er „weiß, wie man Geld macht, ohne Risiken einzugehen.“ Würde Paul einen Top-Rank-Fighter fordern, hätte Arum zwei passende Namen: Richard Torrez Jr. oder Artur Beterbiev, Letzterer hatte Paul bereits via Social Media provoziert. Doch der legendäre Promoter ist sich sicher, dass Jake Paul nie jemanden boxen würde, der ihn ernsthaft verprügeln könnte.
Text von Robin Josten