Laut US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“ ist Tyson Fury der Kohle-King im Boxen. Auf den vorderen Plätzen des bestverdienenden Sportstars landen zwei weitere Ring-Helden.

Tyson Fury hat im letzten Jahr ordentlich Kohle gemacht: Der 36-jährige Box-Rentner aus England erzielte in den letzten zwölf Monaten Einnahmen von insgesamt 146 Millionen Dollar, so das US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“. Damit landet der „Gypsy King“ auf Platz drei des jährlichen Money-Rankings und ist damit bestverdienender Boxer des Planeten.
140 Millionen für zwei Niederlagen
Trotz der beiden Niederlagen gegen Oleksandr Usyk flossen 140 Mio. Dollar Kampfbörsen auf das Konto von Fury. Dazu sackte der Ex-Schwergewichts-Weltmeister in der Kategorie „Off-Field Earnings“ weitere sechs Mio. durch Sponsorenverträge, Lizenzgebühren usw. im letzten Jahr ein. „Forbes“ weist darauf hin, dass die genannten Summen sich auf Einnahmen im Zeitraum zwischen dem 1. Mai 2024 und dem 1. Mai 2025 beziehen und keine Abzüge wie Steuern oder Agentenhonorare umfasst.
Auf Platz eins des Money-Rankings landet wir schon in den letzten beiden Jahren Fußballstar Cristiano Ronaldo. Demnach hat der 40-jährige Portugiese, der in Saudi-Arabien für Al-Nassr die Schuhe schnürt, zuletzt Einnahmen von 275 Mio. Dollar generiert. Mmit weitem Abstand folgt auf Platz zwei US-Basketballprofi Stephen Curry (156 Mio.).

Nur knapp verpasst hat die Top-10 der bestverdienenden Sportstars Oleksandr Usyk. Der ukrainische Box-Held, der am 19. Juli erneut um die Undisputed-Krone im Schwergewicht kämpfen wird, verdiente laut Forbes 101 Mio. Dollar in den letzten zwölf Monaten. In den beiden Mega-Fights gegen Fury kassierte Usyk insgesamt 100 Mio., außerhalb des Rings nahm der Pound-for-Pound-König noch ein weiteres „Zubrot“ (eine Mio.) ein.
Kohle-Ranking: Canelo verpasst Top-20
Dritter Boxer im Kohle-Ranking des US-Magazins ist Saul „Canelo“ Alvarez. Der mexikanische Supermittelgewichtler, der seit seinem Sieg gegen William Scull wieder die Undisputed-Krone trägt, strich zuletzt Kampfbörsen von insgesamt 70 Mio. Dollar ein. Dazu verdiente Canelo abseits des Seilgevierts weitere zehn Mio. Mit Gesamteinnahmen von 80 Mio. landet der Pound-for-Pound-Star auf Platz 22 der neuen Liste.
Bemerkenswert: Im Alltime-Ranking von Forbes steht nach wie vor ein Box-Star auf Platz eins. Floyd Mayweather jr. wurde im Jahr 2015 auf Einnahmen von 300 Mio. Dollar und drei Jahre später von 285 Mio. gewogen. 2015 bestritt „Money“ seinen Pay-per-View-Rekordfight gegen Manny Pacquiao, 2017 duellierte er sich im Ring mit MMA-Superstar Conor McGregor.
Text: Frank Schwantes
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Shields, Taylor, Serrano & Co. – wer sind „Pound for Pound“ die Besten? Und wo steht die deutsche Undisputed-Championesse Tina Rupprecht im ultimativen Ranking? Außerdem: Der erst 25-jährige Devrim Gökduman hat sich an die nationale Spitze im Leichtgewicht gekämpft. Dazu: Lange stand Junto Nakatani im Schatten von P4P-Superstar Inoue – inzwischen hat Japans stille Box-Sensation selbst einen Platz im Rampenlicht. Und: BOXSPORT über den steilen Aufstieg der Fundora-Geschwister. Plus jede Menge Storys, Analysen, Ranglisten, Kampfreports und vieles mehr.