Mit der German National Boxing Association (GNBA) positioniert sich ein neuer deutscher Amateurboxverband als Alternative zum DBV.
Der vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) nicht mehr legitimierte Weltverband IBA hat einen neuen nationalen Amateurboxverband in Deutschland ins Leben gerufen. Die German National Boxing Association (GNBA) positioniert sich als Alternative zum Deutschen Boxsport-Verband (DBV).
Man sei allen Verbänden und Organisationen gegenüber offen und kooperationsbereit, heißt es im Einladungsschreiben, das am 29. Mai verschickt wurde und das der Redaktion vorliegt. Die Mitgliedschaft im GNBA e. V. biete Vereinen, Boxgyms und Boxerinnen und Boxern zahlreiche Vorteile, heißt es darin. So verspricht der neue Verband etwa internationale Anerkennung durch die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen der IBA. Auch bei der Organisation und Durchführung eigener Wettkämpfer sowie bei der Trainer- und Schiedsrichterausbildung wolle man helfen.
Führungsriege der GNBA stammt aus dem MMA-Umfeld
Der neue Verband beabsichtigt in Zukunft eigene Wettkämpfe in Deutschland zu veranstalten. Dabei will man auch eigene nationale und regionale Titel vergeben. Diese würden auch der Sichtung für eine nicht weiter definierte „Deutsche Nationalmannschaft“ dienen. Man sei davon überzeugt, den Boxsport nachhaltig stärken und weiterentwickeln zu können, erklärt Michael Wachter, Generalsekretär des GNBA e. V.
Der GNBA steht der Berliner Lusen Bakos als Präsident vor. Parallel ist Bakos auch im Vorstand des Deutschen Mixed Martial Arts Verband e. V. vertreten, dem neben Artur Bakos auch GNBA-Generalsekretär Michael Wachter angehört. Lusen Bakos Stellvertreter bei der German National Boxing Association ist Jonny Bakos, im Hauptberuf Inhaber der JB Berlin Trading Agency e.K. und Geschäftsführer der Vos Fortis GmbH. Das Unternehmen hat sich auf professionelle Gym-Ausstattung spezialisiert und betreibt zudem einen europaweit agierenden Sicherheitsdienst.