Heute, am 22. Dezember 2024 jährt sich der Tod von Fritz Sdunek zum zehnten Mal. Die Boxwelt erinnert sich an die Trainerlegende, die ein einzigartiges Vermächtnis hinterließ.
Am 22. Dezember 2024 jährt sich der Todestag von Fritz Sdunek zum zehnten Mal. Der gebürtige Lüssower prägte den Boxsport über Jahrzehnte. Als Trainer führte er zahlreiche Athleten zu Weltmeistertiteln. Zu seinen Schützlingen zählten unter anderem Wladimir und Vitali Klitschko, Felix Sturm und Dariusz Michalczewski. Insgesamt betreute er zwölf Weltmeister und wurde zu einer Legende des Boxsports.
Fritz Sdunek: Ein Leben für den Boxsport
Sdunek begann seine Trainerlaufbahn 1972 beim SC Traktor Schwerin. Nach dem Fall der Mauer zog es ihn in den Westen. Er arbeitete zunächst für Bayer Leverkusen und wechselte 1994 zum Universum Boxstall. Dort formte er Boxgrößen wie die Klitschko-Brüder und Michalczewski. Mit Leidenschaft, Disziplin und taktischem Geschick führte er seine Athleten an die Spitze.
Vitali Klitschko: „Er war mehr als ein Trainer“
Vitali Klitschko, der über 16 Jahre von Sdunek trainiert wurde, beschreibt ihn als engen Vertrauten. „Fritz war für mich viel mehr als nur ein Trainer. Wir hatten ein sehr enges persönliches Verhältnis.“ Auch Felix Sturm und Dariusz Michalczewski würdigten den Einfluss Sduneks. Michalczewski nannte ihn eine „Vaterfigur“.
Schwer erkrankt und trotzdem aktiv im Ring
2007 wurde bei Sdunek Hautkrebs diagnostiziert. Doch er kämpfte sich zurück und blieb dem Boxsport treu. Auch nach seinem offiziellen Rücktritt als Trainer im Jahr 2010 betreute er einzelne Boxer. „In meiner Brust schlägt das Herz eines Boxers“, sagte er kurz vor seinem Tod. Im Dezember 2014 erlag Sdunek einem Herzinfarkt.
Fritz Sdunek: eine Ikone des deutschen Boxsports
Fritz Sdunek bleibt unvergessen. Seit 2019 findet alljährlich im September in Zinnowitz die nach Sdunek benannte Boxveranstaltung „Fritz Sdunek Memorial“ statt. Sein Einfluss auf den Boxsport, seine Menschlichkeit und seine Fähigkeiten als Trainer haben Generationen von Sportlern geprägt.
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