Deutschlands Schwergewichts-Hoffnung Agit Kabayel soll Anfang nächsten Jahres vor heimischem Publikum in Oberhausen in den Ring steigen.
Agit Kabayel, der zuletzt dreimal in Folge in Riad (Saudi-Arabien) boxte, kehrt für seinen nächsten Ringauftritt nach Deutschland zurück. Wie „Bild“ berichtet, soll das „Homecoming“ des WBC-Interims-Champions am 10. Januar in der Oberhausener Rudolf Weber Arena (ca. 13.000 Plätze) steigen. Mit dem Streamingdienst DAZN gibt es auch schon einen Sender, der den mit Spannung erwarteten Kampfabend live überträgt, heißt es. Zuletzt boxte „Deutschlands Boxer des Jahres“ im März 2023 auf heimischem Boden, als er in Bochum gegen Agron Smakici durch einen K.o.-Sieg Europameister wurde.
Gegner-Suche: ein Fighter aus den Top-10
Dagegen ist noch nicht bekannt, gegen wen Kabayel in Oberhausen boxen wird. Ein WM-Kampf gegen Undisputed-Champ Oleksandr Usyk, der auch den WBC-Gürtel hält, scheint nach wie vor in weiter Ferne. Zumal Usyk theoretisch zunächst seine Pflichten beim Konkurrenzverband WBO erfüllen müsste, wo Joseph Parker sein offizieller Pflichtherausforderer ist.
Zuletzt wurde über Namen wie Deontay Wilder, Lawrence Okolie, Tony Yoka und Nelson Hysa als mögliche Kabayel-Gegner spekuliert. Der Fokus bei der Suche soll auf einem Boxer liegen, der bei den vier großen Weltverbänden in den Top-10 gerankt ist. Das würde zumindest auf Hysa (Nr. 7 der WBA , Nr. 9 WBO) zutreffen – der „Albanische Adler“ ist in 23 Kämpfen (23-0, 21 K.o.) unbesiegt. Auch der Brite Okolie (22-1, 16 K.o.) ist bei einigen Verbänden (Nr. 1 WBC, Nr. 4 WBO) top platziert.
Schwergewichts-Talente auf der Undercard
Außerdem sollen sich beim Homecoming des „Leberkings“ einige deutsche Talente auf der Undercard präsentieren dürfen. Im Gespräch sind nach dem Bericht Schwergewichtler wie AGON-Boxer Granit Shala (18-1, 7 K.o.) und Viktor Jurk (11-0, 9 K.o.), der vom langjährigen Klitschko-Manager Bernd Bönte betreut wird.
Text: Frank Schwantes