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Jake Paul siegt einstimmig über Ex-Weltmeister Julio Cesar Chavez Jr. und nähert sich dadurch der WBA-Top-15 im Cruisergewicht.

Der umstrittene Social-Media-Star und Cruisergewichtler Jake Paul (12-1, 7 K.o.) sicherte sich vergangene Nacht einen klaren Punktsieg gegen den ehemaligen WBC-Mittelgewichtsweltmeister Julio Cesar Chavez Jr (54-7-1, 34 K.o.) im Honda Center in Anaheim, Kalifornien. Die Punktzettel der drei Punktrichter lauteten: 97-93, 98-92 und 99-91 – ein deutlicher Erfolg für den YouTuber, der sich zunehmend im Profi-Boxen etabliert.
Mit diesem Sieg unterstrich Paul erneut seine Ambitionen im Cruisergewicht. Bereits im Vorfeld hatte WBA-Präsident Gilberto Mendoza angekündigt, dass Paul bei einem Sieg über Chavez Jr. in die Top 15 der WBA-Weltrangliste aufsteigen könne – ein umstrittenes, aber symbolträchtiges Zeichen für den Quereinsteiger im Profibereich.
Der 27-jährige Paul kontrollierte über weite Strecken das Geschehen im Ring, während Chavez Jr, Sohn der mexikanischen Boxlegende Julio Cesar Chavez, über weite Phasen zu passiv agierte. Erst in der zehnten und letzten Runde startete der Mexikaner einen beherzten Versuch, den Kampf vorzeitig zu beenden, doch der US-Star bewies Nehmerqualitäten und hielt stand. „Er ist ein harter Hund, ein zäher Typ, der noch nie gestoppt wurde“, sagte Paul nach dem Fight respektvoll. „Ich habe Respekt vor den mexikanischen Kriegern.“
Gleichzeitig konnte sich Paul einen verbalen Seitenhieb auf WBA- und WBO-Weltmeister Gilberto „Zurdo“ Ramirez nicht verkneifen. „Er ist langsam wie Scheiße“, meinte Paul provokant. Chavez Jr erkannte nach dem Fight Pauls Leistung an: „Ich habe die ersten fünf Runden verloren. Ich habe versucht, den Rest zu gewinnen. Er ist stark, ein guter Boxer. Aber ich glaube nicht, dass er für die Champions bereit ist.“